Mobile Lösungen, auf die die Welt gewartet hat

16.11.2007

Kostenlose Handy-Navigation

Die Vorteile mobiler Navigationslösungen konnten bislang hauptsächlich Besitzer von GPS-Geräten oder entsprechend ausgestatteten teuren Smartphones nutzen. Mit "AmazeGPS" bringt der israelische Anbieter Locationet (Video) diese Funktionen nun auch auf Java-fähige Massen-Handys – und dies sogar kostenlos.

AmazeGPS ist in der Lage, die Route vom Ausgangspunkt bis zu einer beliebigen Adresse zu berechnen – und das nicht nur für große Teile Europas, sondern auch für Nordamerika, Russland und die Türkei sowie Südafrika und Australien. Bei Verwendung eines Mobiltelefons mit internem oder externem (via Bluetooth-Verbindung) GPS-Receiver lotst das Tool den Nutzer anschließend auf dem (möglichst) kürzesten Weg ans Ziel. Der Anwender wird dabei mit sprachlichen und grafischen Anweisungen unterstützt. Bei der Navigation hat er die Wahl zwischen topografischen Karten sowie Satelliten- oder Luftaufnahmen. Optional kann er auch eine Hybridversion – ein Satellitenbild mit integriertem Straßennetz – nutzen oder auf einen einfachen Richtungsanzeiger wechseln. Letzteres entspannt nicht nur das auf ein kleines Handy-Display gerichtete Auge, sondern schont auch den Geldbeutel. Die Daten liegen nämlich nicht auf dem Mobiltelefon parat, sondern werden via GPRS, Edge oder UMTS von einem Server abgerufen.

Optional eignet sich das durch Werbeeinblendungen finanzierte Tool auch für die Verwendung ohne GPS: Der Nutzer definiert einfach Start und Ziel und erhält mit eindeutigen Text- und Grafikanweisungen die beste Route zwischen den zwei Punkten. Außerdem kann er – ähnlich wie auf Google Maps - Informationen von seinem Standort abrufen oder einen Anbieter über eine Suche in den "Gelben Seiten" auswählen.

Mobiles Instant Messaging und mehr

Mit der integrierten Presence-Funktion sieht der Fring-Nutzer auch unterwegs, wer von seinen Bekannten "online" ist.
Mit der integrierten Presence-Funktion sieht der Fring-Nutzer auch unterwegs, wer von seinen Bekannten "online" ist.

Gerade Jugendliche sind es gewohnt, via Instant Messaging (IM) überall erreicht werden zu können. Mit verschiedenen Lösungen ist dies inzwischen auch auf dem mobilen Endgerät möglich. So erlaubt es etwa Fring (Video), umsonst via WLAN, oder über eine UMTS- oder Edge-Verbindung mit anderen Fring-Nutzern sowie mit ihren Kontakten aus normalerweise PC-gebundenen VoIP- und Instant-Messaging-Programmen wie Skype, AIM oder Google Talk zu telefonieren oder (auch via GPRS) zu chatten. Eine integrierte Presence-Funktion zeigt an, welche Nutzer erreichbar sind. SIP-Accounts werden ebenfalls unterstützt, genauso der mobile Blogger-Dienst Twitter. Die Lösung unterstützt verschiedene Smartphones mit Symbian und Windows Mobile als Betriebsystem. Alternativen sind unter anderem iSkoot (mit Blackberry-Unterstützung), Barablu oder Raketu (mit TV). (mb)