Mobilfunk/Evolution des Short Message Service

Mobile Kurznachricht wird multimedial

06.04.2001
Plump, nüchtern und langweilig kommt sie heute daher, die Kurznachricht auf dem Handy. Das soll sich ändern: Musik, Bild und Video werden die mobile Post bald fürs Auge des Anwenders aufpeppen. Von Helmut an de Meulen*

Konrad Adenauer hat einmal gesagt: "Alle menschlichen Organe werden irgendwann einmal müde, nur die Zunge nicht." Neue Technologien strafen den Altkanzler jedoch Lügen: Nicht allein die Zunge avanciert als Kommunikationsinstrument zum Marathonathleten. Der Boom des Short Message Service (SMS) beweist: Auch Finger machen nicht schlapp, wenn es darum geht, Klatsch, Liebesbotschaften und Meinungen zu verbreiten. Neue drahtlose Kommunikationstechniken schicken sich an, unser gesamtes gesellschaftliches Dasein grundlegend zu verändern. Ob privat oder beruflich unterwegs - Handy-Besitzer sind fast immer und überall erreichbar.

Noch aber ist die Mobilfunkwelt ein recht karger Planet. SMS-Nachrichten beispielsweise bieten nur wenig Freude fürs Auge. Mit den Mobilfunknetzen der dritten Generation (3G) aber kommt Bewegung und Farbe ins Spiel. In absehbarer Zeit wird SMS zum Multimedia Messaging Service (MMS) mutieren und erlaubt dann den Transfer von Texten, Bildern, Audio- und Videosequenzen und anderen digitalen Daten von Handy zu Handy.

Erfolg trotz FingerakrobatikIn der noch frühen Ära von Mobilfunk und Internet haben diejenigen Unternehmen Erfolg, die vorausahnen, welche Anwendungen kommender Technologien dem Menschen von morgen Lust bereiten. Das erfordert visionäres Gespür. Hand aufs Herz: Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass sich ein Dienst wie SMS, der den Verbraucher zur Fingerakrobatik zwingt, zur globalen Erfolgsstory entwickelt? Kaum jemand, und dennoch werden weltweit monatlich bereits rund 20 Milliarden SMS-Nachrichten verschickt. Die Steigerungsraten liegen weiterhin bei zwölf bis 15 Prozent.

In der Retrospektive lassen sich die Gründe für den SMS-Boom aufspüren. Es sind genau dieselben Erfolgsfaktoren, die auch für den Durchbruch der E-Mail-Kommunikation sorgten, dem Internet-Pendant der Handy-Kurznachrichten. Beide Formen der elektronischen Botschaft sind eine äußerst kostengünstige Möglichkeit der Kommunikation. Adressaten unterliegen keinem sofortigen Antwortzwang. Anforderungen an die Förmlichkeit sind gegenüber herkömmlichen Kommunikationsformen wie Telefonaten oder Briefen deutlich reduziert. So fordern E-Mail wie SMS die Besitzer von PCs und Handys zur spontanen, spielerischen Kontaktannahme heraus. Wer kurze Botschaften verschickt, kann sich an sein Gegenüber herantasten und zwischenmenschliche Stimmungen ausloten, ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

SMS haben gegenüber E-Mails jedoch einen entscheidenden Vorteil: Sie sorgen dafür, dass die mobile Generation tatsächlich immer und überall erreichbar ist. Schließlich kommen Anrufe nicht zu jeder Zeit gelegen, beispielsweise im geschäftlichen Meeting. Dann entfaltet SMS seine Vorzüge als Kommunikationsform, die nicht in Echtzeit abläuft. Der Adressat liest die Botschaft einfach dann, wenn er Zeit dazu hat. Ist ein Mobiltelefon ausgeschaltet oder ohne Empfang, bewahrt der Netzbetreiber Nachrichten bis zu einer Woche auf. Die Zustellung erfolgt, sobald sich das Mobiltelefon wieder im Netz anmeldet. So gehen keine Textbotschaften verloren.

Wermutstropfen in der SMS-EuphorieSMS-Nachrichten haben jedoch auch einen entscheidenden Nachteil gegenüber E-Mails: Sie sind auf eine maximale Länge von 160 alphanumerischen Zeichen begrenzt. Während sich als E-Mail-Anhang hochauflösende Bilder und Grafiken sowie aufwändige Video- und Audioaufnahmen via Internet von Rechner zu Rechner schicken lassen, herrscht in der Mobilfunkwelt noch Multimedia-Flaute. Der Grund: Der aktuelle Netzstandard Global System of Mobile Communications (GSM) setzt der Datenkommunikation via Handy enge Grenzen.

Das Motto der Stunde heißt deshalb, die GSM-Netze aufzurüsten. Die Mobilfunkbetreiber ergänzen ihre Infrastruktur zurzeit mit neuen Technologien, um bisherige Bandbreitengrenzen zu sprengen. Mit General Packet Radio Service (GPRS), High Speed Circuit-Switched Data (HSCSW) und Enhanced Data for GSM Evolution (EDGE) lassen sich Daten in Kürze mit mehr als 40 Kbit/s über die bestehenden Mobilfunknetze transportieren. Die eigentliche mobile Multimedia-Revolution ist jedoch erst zu erwarten, wenn die zweite Generation der Mobilfunknetze durch ihren Nachfolger abgelöst ist - wenn also UMTS an die Stelle von GSM tritt. Das soll im kommenden Jahr beginnen, wird sich aber einige Jahre hinziehen: Erst Ende 2005 sind die Inhaber der deutschen UMTS-Lizenzen verpflichtet, 50 Prozent der Bevölkerung zu versorgen. Dann aber ermöglicht der Standard der dritten Mobilfunkgeneration Transferraten von theoretisch bis zu 2 Mbit/s. Realistisch stehen aber wohl 384 Kbit/s zur Verfügung. Selbst das ist rund zehnmal mehr als in GSM-Netzen mit HSCSD.

Anwender können Nachrichten garnierenDurch die Verschmelzung von Internet und Mobilfunk könnten selbst die kühnsten Multimediavisionen Realität werden, sei es Echtzeit-Fernsehen via Handy oder die datenkomprimierte Übertragung von ganzen Musik-CDs auf Mobiltelefone. Viel ist möglich, aber eines scheint nahezu sicher: SMS in der bestehenden Form hat bald ausgedient. An seine Stelle treten Multimedia-Nachrichten, eben die an MMS. Diese sind Bestandteil der UMTS-Dienste. Mit MMS lassen sich über UMTS-Netze Nachrichten von Handy zu Handy versenden, die deutlich mehr Umfang haben als SMS-Botschaften: Anwender erhalten dann die Möglichkeit, Nachrichten mit Fotos, Grafiken, Melodien oder Videosequenzen zu garnieren.

Doch bevor es so weit ist, geht noch einige Zeit ins Land. Schließlich erfordern MMS eine ganz neue Netzinfrastruktur. Bei SMS bedarf es lediglich einer zentralen Kommunikations-schnittstelle, dem SMS Center. Mobilfunk-Dienstleister betreiben einen oder mehrere solcher Hochleistungsrechner, um alle eingehenden Handy-Nachrichten zu speichern und zu übermitteln. Bei MMS tritt an deren Stelle ein komplexes Geflecht von Einrichtungen: die Multimedia Messaging Service Environment (MMSE). Diese umfasst ein MMS Relay als zentrale Schnittstelle sowie zusätzlich eine Vielzahl spezieller Server, Speicher und Nutzerdatenbanken. Darüber hinaus sind existierende Plattformen einzubinden wie beispielsweise Server für SMS, E-Mails oder Unified Messaging. Eine solche Infrastruktur dürfte frühestens Ende kommenden Jahres zur Verfügung stehen. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2002 sollten auch die ersten MMS-fähigen Handys auf den Markt kommen. Bis diese jedoch eine ausreichende Akzeptanz gefunden haben, wird nochmals geraume Zeit verstreichen.

EMS als DurchgangsstationSo lange möchten weder Anbieter noch Verbraucher warten. Deshalb bereitet die Branche auf ihrem Weg von SMS zu MMS einen Zwischenschritt vor: den Enhanced Messaging Service (EMS). Dabei handelt es sich um einen von Ericsson entwickelten Standard für die Datenübertragung zwischen Mobiltelefonen, der die SMS-Kommunikation um zusätzliche Darstellungsformen ergänzt. Der Vorteil von EMS: Der Standard nutzt weitestgehend die bestehende Infrastruktur der SMS-Dienstleister. Notwendig sind lediglich neue Mobiltelefone, die EMS-fähig sind. Mittlerweile haben fast alle größeren Hersteller angekündigt, solche Handys zu produzieren. Diese sollen spätestens Mitte 2001 auf dem Markt sein.

EMS erlaubt das Versenden und Empfangen von Nachrichten, die individuell formatierte Texte mit Melodien, Bildern und Animationen kombinieren. Botschaften sind nicht mehr auf 160 Zeichen begrenzt, die Textbestandteile einer EMS lassen sich außerdem individuell formatieren. So haben Anwender die Möglichkeit, einzelne Passagen fett und kursiv zu setzen sowie zu unterstreichen. Des Weiteren lassen sich Grafiken mit einer Größe von bis zu 32 mal 32 Pixeln und Animationen mit maximal 16 mal 16 Pixeln integrieren. Darüber hinaus haben Handy-Nutzer die Option, Nachrichten mit individuellen Melodien zu ergänzen. Jedes EMS-fähige Mobiltelefon verfügt in seinem Speicher über zehn vordefinierte Töne, die bei Bedarf aufgerufen werden. Weitere Sounds lassen sich individuell definieren und über das Mobilfunknetz auf ein anderes Handy schicken. Doch EMS kann noch mehr: Künftig brauchen Kinobesucher nicht mehr eine Eintrittskarte, sondern nur noch ihr Handy vorzuzeigen - mobile Ticketing ist das Schlagwort. Die im Internet oder per Handy bestellte Kinokarte wird als individueller Barcode auf das mobile Endgerät geschickt und dann am Einlass eingelesen sowie entwertet.

Echte Multimediakommunikation bietet EMS jedoch noch nicht. Erst mit MMS lassen sich Inhalte verschiedener Formate und beliebiger Größe kombinieren. Basierend auf dem Internet Protocol (IP) und unter Einsatz bestehender Web-Standards wie Multipurpose Internet Mail Extension (MIME) und Simple Message Transfer Protocol (SMTP) vereint Multimedia Messaging die künftigen UMTS-Netze mit den bestehenden GSM-Infrastrukturen und dem World Wide Web. Auf diese Weise ergänzt MMS die mobilen Kurznachrichten um vielfältige multimediale Elemente und ermöglicht den Nachrichtentransfer zwischen Handys und E-Mail-Adressen. So entspricht Multimedia Messaging exakt dem menschlichen Bedürfnis, möglichst lebhaft und ausdrucksstark zu kommunizieren. Das schafft eine Vielzahl von Mehrwertdiensten, die für den Anwender attraktiv sind - und für jene Mobilfunk-Dienstleister lukrativ, die ein Gespür für die künftigen Wünsche ihrer Kunden haben. Den Anwendungsszenarien sind kaum Grenzen gesetzt. Schließlich basiert MMS auf offenen Internet-Standards.

Das heißt: Sobald neue Medienformate entstehen, lassen sie sich nahtlos integrieren und in neue Serviceleistungen umsetzen. So erwartet das britische Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Mobile Lifestreams, dass MMS für die Telecom-Branche zum Hauptumsatzträger wird, der die immensen Investitionen in UMTS-Lizenzen und -Infrastruktur amortisieren kann. Die Analysten bescheinigen MMS sogar einen beinahe kulturrevolutionären Charakter: "Die Weiterentwicklung vom rein textbasierenden zum multimedialen Messaging bewirkt einen fundamentalen Wandel. Sie hat die gleiche Bedeutung wie der Schritt von DOS zu Windows in der Computerindustrie", heißt es in einer Studie.

SMS-Fans als VorreiterWie der Vorläufer SMS wird MMS anfangs in erster Linie die private Kommunikation bereichern. Laut einer Marktstudie von Nokia pflegen zunächst vor allem jene jungen Großstädter via MMS den Kontakt mit Freunden und Bekannten, die bereits heute häufig Kurznachrichten per Handy versenden. Die europaweite Untersuchung der Finnen macht aber auch deutlich: Die neue Technologie begeistert viele, die bisher von SMS-Kommunikation die Finger lassen. Schließlich bieten künftig Multimedia-fähige Handys nicht nur mehr Ausdrucksmöglichkeiten, sondern auch weitaus größeren Komfort. Anwender müssen die einzelnen Botschaften nicht mehr mühselig eintippen. In ihren Handys lagern Bibliotheken für Textbausteine, Melodien und animierte Grußkarten, die sich mit wenigen Klicks in eine Nachricht einfügen lassen. Der Anschluss einer digitalen Kamera an das Mobiltelefon ermöglicht es, persönliche Bilder zu integrieren. So wird aus dem simplen Kurzgruß per SMS ein multimediales "Hallo" an die Daheimgebliebenen, mit Videoaufnahmen und passender Hintergrundmusik. Noch bequemer geht das Komponieren von MMS-Botschaften über die Websites spezieller Content-Anbieter. Diese stellen über spezielle Benutzeroberflächen einen großen Fundus von Requisiten bereit, die sich individuell zusammenstellen lassen: von vertonten Liebesgedichten bis hin zu aktuellen Videoclips.

Insbesondere Informationsdienste gewinnen mit MMS an Attraktivität. Anbieter, die heute lediglich Nachrichten oder Sportergebnisse zur Verfügung stellen, schicken ihren Kunden künftig multimediale Inhalte aufs Handy. Fußballfans beispielsweise erhalten so Bundesligatore binnen Sekunden als Videodatei auf ihr Handy. Andere Info-Services bieten etwa dreidimensionale Pläne für Touristen, die den Weg durch fremde Städte weisen - mit visuellen Informationen, die exakt auf den aktuellen Aufenthaltsort abgestimmt sind. Das dafür notwendige Lokalisieren der Kundschaft bereitet keine Schwierigkeiten: Schließlich sind die Mobilfunkbetreiber mit UMTS jederzeit darüber im Bilde, wo sich ihre Kunden gerade aufhalten.

Doch Multimedia-Messaging spielt nicht nur als aufgemotzte Version heutiger SMS-Botschaften eine Rolle. Auch die Kommunikation zwischen Online-Anbietern und ihren Kunden sowie das unternehmensinterne Messaging gewinnen an Bedeutung. Mit der Multimediafähigkeit entfaltet sich erst das wahre kommerzielle Potenzial der mobilen Kommunikation.

Multimedial aufwerten lassen sich zum Beispiel auch M-Business-Angebote wie etwa Mobile Brokerage. Heute ist die Aktienorder via Handy vornehmlich für notorische Zocker interessant. Denn wer die Anlage in Wertpapiere halbwegs seriös betreibt, stützt seine Kauf- und Verkaufsentscheidungen auf möglichst umfassende und grafisch aufbereitete Informationen. Die aber kann ein Finanzdienstleister nicht als SMS-Nachricht verteilen. Auch der Handy-Zugriff auf Internet-Seiten über Dienste auf Basis des Wireless Application Protocol (WAP) erlaubt dies bisher nicht.

Aktienkauf via HandyDie Displays der aktuellen Handy-Generation bieten nur begrenzte Optionen der Visualisierung. Mit den multimediafähigen Mobiltelefonen der Zukunft hingegen erhalten professionelle wie private Investoren die Möglichkeit, von jedem Ort aus wohl informiert Aktienhandel zu betreiben. Er definiert im Voraus die Schwellenwerte der für ihn interessanten Papiere und erhält dann stets den individuellen Bedürfnissen entsprechende Kursgrafiken, sobald die Aktien seiner Watchlist zuvor definierte Limits erreichen. Oder er fordert per Kurznachricht aktuelle Informationen zu einem bestimmten Wertpapier an und erhält per MMS umgehend eine sekundengenaue und übersichtlich aufbereitete Chartanalyse auf sein Mobiltelefon.

Auch dem mobilen Online-Handel verleiht Multimedia Messaging neue Zugkraft. Bisher bietet sich das Einkaufen per Handy nur für Waren an, die der Kunde bereits kennt: zum Beispiel ein Bahnticket oder eine bestimmte CD. Künftig haben Anbieter die Möglichkeit, auf Anfrage videoanimierte Katalogsequenzen auf die Handys der Verbraucher zu senden. Dabei dürfte es sich als Vorteil erweisen, dass MMS-Dienstleister über Datenbanken mit Profilen aller Benutzer verfügen. Hier kann ein Kunde auf Wunsch auch persönliche Daten hinterlegen wie etwa Körpermaße. Entdeckt er dann beispielsweise in einer Illustrierten einen Anzug, der ihm gefällt, schickt er per Mobiltelefon eine Kurznachricht an die angegebene Telefonnummer. Sekunden später kann er in einer Videoanimation auf seinem Handy betrachten, wie er sich selbst in dem guten Stück macht.

Zugriff auf UnternehmensdatenDoch nicht nur der New Economy eröffnen sich mit MMS neue, lukrative Optionen. Selbst Unternehmen der traditionellen Branchen profitieren vom Multimedia Messaging - vor allem wenn es darum geht, Mitarbeiter zu unterstützen und zu koordinieren, die nicht vor Ort sind: den Verkäufer im Außendienst wie den Telearbeiter, den Kundendiensttechniker ebenso wie die Führungskraft auf Geschäftsreise. So leitet MMS beispielsweise eingehende E-Mails direkt und inklusive Anhang auf das Handy eines Mitarbeiters weiter, sobald dieser außer Haus ist. Vor allem aber haben Mitarbeiter künftig die Möglichkeit, von unterwegs aus aktiv auf den gesamten Informations-Pool zugreifen, der auf Rechnern in der Unternehmenszentrale lagert: Geschäftspartner können auf diese Weise ein fertig formatiertes Geschäftsdokument auf dem Handy vorlegen. Und wer zu Reparaturarbeiten beim Kunden weilt, kann dank Multimedia Messaging bald darauf verzichten, ganze Ordner von Dokumentationen mitzuschleppen: Notwendige Schaltpläne oder Anleitungen kommen bei Bedarf binnen Sekunden aufs Handy. Als mobiles Präsentations-Tool könnten MMS-fähige Geräte Außendienstlern zusätzliche Überzeugungskraft verleihen. Während zum Beispiel ein Immobilienmakler Kaufinteressenten vor Ort berät, lässt er sich von seiner Firmenzentrale alternative Angebote aufs Handy mailen. Dieses dient anschließend als Abspielgerät, um den Gesprächspartnern Videoaufnahmen weiterer Mietobjekte vorzuführen.

Nicht zuletzt gilt im Berufsalltag wie im Privatleben: MMS schafft eine ungezwungene, flexible und persönliche Form der Kommunikation, die in hohem Maße anregend ist. Mit unbegrenzten Inhalten potenziert Multimedia Messaging den Reiz, der bereits die Popularität der SMS ausmacht.

*Helmut an de Meulen ist Geschäftsführer der Materna GmbH Information & Communications in Dortmund

Die Akzeptanz von Message-ServicesShort / Audio / Photo / Video / Multimedia / Group

Interessant / 1,57/2,03 / 2,02/2,61 / 1,67/1,83 / 2,06/2,39 / 1,84/2,03 / 2,02/2,04

Unterhaltsam / 2,16/2,53 / 1,73/1,94 / 1,67/1,79 / 1,65/1,74 / 1,76/1,84 / 2,55/2,49

Nützlich / 1,63/1,89 / 2,28/2,83 / 1,89/2,19 / 2,26/2,57 / 1,91/2,06 / 1,66/1,75

Zweckorientiert / 2,08/2,17 / 2,51/2,96 / 2,11/2,46 / 2,50/2,71 / 2,08/2,23 / 1,87/2,01

Arbeitsbezogen / 2,62/2,60 / 2,62/3,10 / 2,36/2,39 / 2,68/2,85 / 2,22/2,39 / 1,91/2,35

Freizeitbezogen / 1,65/2,00 / 1,80/1,94 / 1,75/1,85 / 1,69/1,86 / 1,68/1,81 / 1,88/2,06

Zahlen vor dem Schrägstrich stehen für die Altersgruppe 15 bis 25 Jahre, hinter dem Schrägstrich für 25- bis 35-Jährige.

Zwischen "Jung" und "Alt" klaffen in der Bewertung der verschiedenen Formen von Message Services nur teilweise größere Lücken. Insgesamt haben alle Dienste für die Befragten mehr Freizeit- als Arbeitsrelevanz. Quelle: Nokia

Abb.1: SMS und die Jugend

Die Youngster investieren viel Taschengeld in Kurznachrichten. Quelle: Nokia

Abb.2: SMS und Erwachsene

Erwachsene beschränken sich auf wenige Kurznachrichten. Quelle: Nokia

Abb.3: Interesse an MMS

Gute Prognosen für den SMS-Nachfolger. Quelle: Nokia