3 Vorzeigeprojekte

Mobile IT für Wald, Feuerwehr und Straßen

01.02.2011
Von Johannes Klostermeier

3. SimoKIM – Mobiler Zugriff auf kommunale Infrastrukturinformationen

Beim dritten Projekt SimoKIM – „sicheres und mobiles kommunales Infrastrukturmanagement am Beispiel Straße" - geht es um das Sammeln von Informationen zum aktuellen Zustand, zum Unterhalt und zu notwendigen Erneuerungen von Straßen. Das Problem: Kommunale Baumaßnahmen müssen im Vorfeld stets mit zahlreichen Beteiligten abgestimmt werden. Die Beteiligten halten ihre Informationen aber in geschlossenen, nicht miteinander verknüpften Systemen bereit. Heterogene Systeme erschweren den Datenaustausch.

Neue Informationen werden üblicherweise immer noch manuell erfasst und erst dann dann übertragen. Der Einsatz von Papier und von Unterschriften auf Papier ist üblich. Informationen zur Historie von Kontrollen und Wartung sind deswegen nicht immer verfügbar; Rückfragen hinsichtlich der Aktualität von Daten sind jedoch zeitaufwendig. Deshalb soll das Projekt SimoKIM die Effektivität und Effizienz beim Management der Straßeninfrastruktur entscheidend verbessern und so auch die Kosten senken helfen.

Durch die mobile Bereitstellung von Daten von einem zentralen Server sollen sich Doppel-und Mehrarbeiten verringern. Durch die Vernetzung der Informationen und den Einsatz mobiler Lösungen soll sich die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten verbessern. Später soll die Lösung auch bei weiteren Projekten von Kommunen, dem Bund und den Ländern eingesetzt werden können.

Ein Konsortium unter der Leitung von Rolf Mosemann von der regio iT Aachen entwickelte dazu ein Systemmodell für das kommunale Infrastrukturmanagement. Kernelement ist eine Workflow-Laufzeitumgebung, mit deren Hilfe die einzelnen Prozesse modelliert werden und in der sie später ausgeführt werden. Sicherheitsmaßnahmen wie Signaturerstellung, Authentisierung, Zugriffsmanagement und Verschlüsselung spielen ebenfalls eine große Rolle. "Die Kommunen werden durch SimoKIM sowohl fiananziell als auch organisatorisch spürbar entlastet", verspricht Projektleiter Mosemann.