BI.apps und Movilizer

Mobile Business-Anwendungen selbst erstellen

20.09.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Bis zu zehn Nutzer kostenlos

Die Nutzung ist bei bis zu zehn Anwendern kostenlos, sind es mehr, fallen zehn Euro pro Nutzer und Monat an. Ab hundert Nutzern ist der Preis verhandelbar. Kosten entstehen auch, wenn ein Unternehmen die erweiterten Funktionen der Enterprise-Version nutzen will. Diese ermöglicht es etwa, die mobile Anwendung stärker anzupassen oder mit der App auf verschiedene Gerätehardware (etwa Kamera, GPS, Mikrofon) zuzugreifen. Außerdem haben Bezahlkunden die Option, über die Anwendung erfasste Informationen nicht nur in Excel (csv.-Daten), sondern über Web-Services oder einen Konnektor in das bestehende Backend ihrer Business-Software (etwa SAP PM oder andere SAP-ERP- und CRM-Module, Salesforce.com oder Business One) zu exportieren. Für letzteren Fall stellt Movilitas im Administrationsportal einen entsprechenden Plug-in-Konnektor zum Download bereit. Sollte das gewünschte Modell nicht verfügbar sein, bietet das Mannheimer Startup ein Software-Development-Kit (SDK) zum Eigenbau an oder erstellt den Konnektor im Kundenauftrag.

Gleiches gilt in der Anfangsphase für von Kunden vermisste Anwendungen - ab kommendem Jahr dürfen dann aber auch Partner und Anwenderunternehmen neue mobile Applikationen bauen und vermarkten. Wie eine Produktdemonstration zeigte, ist dies dank einer Art Baukastensystem kein Hexenwerk und im Schwierigkeitsgrad mit dem BI.apps Editor vergleichbar.

Marketing-Chef Alberto Zamora zufolge will Movilitas bis Jahresende nicht nur die Anzahl der verfügbaren Apps auf 50 bringen. Gleichzeitig soll auch iOS als mobile Plattform unterstützt werden, um Apple iPhone/iPad zu integrieren. Damit verbunden ist der Plan, die bislang etwas schlichte Benutzeroberfläche aufzuwerten - etwa durch die Möglichkeit, Bilder einzubinden. Zwar steht bei dem Movilizer-Client eher die Funktionalität im Vordergrund. Um Einlass in den App Store gewährt zu bekommen, muss er sicher noch etwas aufgehübscht werden.