BI.apps und Movilizer

Mobile Business-Anwendungen selbst erstellen

20.09.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Keine Programmierkenntnisse erforderlich

Winkler zufolge sind zum Bau der Apps keinerlei Programmierarbeit oder Vorkenntnisse nötig, Wissen über die vorhandenen Abläufe und Systeme genüge. Wegen der einfachen Bedienung und der Effizienz lasse sich beispielsweise die Entwicklungszeit für ein mobiles Betriebsführungssystem von acht Wochen auf eine halbe Woche reduzieren, so Winkler. Zudem könne ein Unternehmen die Anwendung jederzeit ändern oder erweitern, da das Know-how im Haus bleibe.

Wie ein Kurztest der COMPUTERWOCHE zeigte, hat der GIA-Manager nicht zu viel versprochen. Die Einstiegshürde für die Apps-Entwicklung mit BI.apps ist tatsächlich niedrig gehalten, ohne dass die Funktionsbreite oder Übersichtlichkeit im Editor leiden würde. Die Schwierigkeitsstufe entspricht etwa der von ausgereifteren Baukastensystemen für Websites: Man definiert die verschiedenen Screens einer App, legt dafür Objekte - also Formen, Texte, Linien, aber auch Schaltflächen, Auswahllisten, Checkboxen oder Tabellen - fest. Zudem werden die Datenendpunkte konfiguriert und die grafischen Objekte mit den Konnektoren verknüpft. Um bei der Entwicklung auch die Benutzbarkeit im Auge zu behalten, enthält das Programm einen Test-Client für verschiedene Plattformen beziehungsweise Endgeräte (HTC HD2, Blackberry Bold, HP Tablet PC etc.).

Preislich tritt BI.apps dabei kürzer als gewohnte Lösungen. Die Spanne reicht vom Silver-Paket (ein Projekt, ein Client, beliebig viele Screens) für knapp 2200 Euro bis hin zum alles enthaltenden Platinum-Paket für etwa 14.900 Euro.