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Mobilcom: UMTS-Kosten färben Quartalsergebnis rot

12.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem TK-Konzern Mobilcom AG gelang es im dritten Quartal erneut, ein positives Ebitda-Ergebnis von 6,81 Millionen Euro im Stammgeschäft auszuweisen. Inklusive UMTS-Anlaufkosten beläuft sich der Betrag allerdings auf ein Minus von 6,83 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verbuchte das Büdelsdorfer Unternehmen trotz UMTS-Belastung noch ein Plus von 3,66 Millionen Euro. Mobilcom führt die Differenz auf gestiegene Ausgaben für den UMTS-Netzaufbau und Personalkosten zurück. Insgesamt beträgt das Ebitda-Ergebnis für die bisherigen neun Monate minus 43,54 Millionen Euro. Die Neue-Markt-Firma erwirtschaftete in den Monaten Juli, August und September Einnahmen von 608,8 Millionen Euro. Im zweiten Quartal hatte Mobilcom noch einen Umsatz in Höhe von 699,5 Millionen Euro verbucht. Als Gründe für den Rückgang sieht der TK-Konzern ein gebremstes Marktwachstum sowie geringere

Umsätze mit kostspielig akquirierten Neukunden. So verzeichnete das Unternehmen im dritten Quartal netto nur 50 000 neue Mobilfunkkunden. Insgesamt seien zwischen Januar und September 2001 aber über 1,04 Millionen Mobilfunkverträge über Mobilcom abgeschlossen worden. Die Einnahmen in diesem Zeitraum belaufen sich auf 2,01 Milliarden Euro. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Umsatz von 1,66 Milliarden Euro.