Dropped Calls

Mobil telefonieren in USA - ein Abenteuer

20.12.2011
Die USA sind das Land von Apples iPhone und der abbrechenden Telefonate.

In wenigen Ländern der Welt ist die Verbreitung der datenhungrigen Smartphones so groß und gleichzeitig das Netz durch die Belastung so wackelig. Ein schlechter Empfang gehört selbst in Großstädten wie New York City zum Alltag.

Insgesamt 234 Millionen Menschen im Alter ab 13 Jahren telefonieren nach Angaben der Marktforscher von Comscore in den Vereinigten Staaten mobil. 90 Millionen davon nutzen demnach ein Smartphone. Größter Anbieter ist Verizon Wireless, es folgen AT&T und mit gehörigem Abstand Sprint und die Telekom-Tochter T-Mobile USA . Daneben gibt es eine Reihe regionaler Anbieter.

T-Mobile USA ist der einzige landesweite Anbieter, der das beliebte iPhone von Apple nicht im Programm hat. Auch das Netz ist löchriger als bei den großen Rivalen, besonders auf dem Land. Dafür rühmt sich die Telekom-Tochter, besonders günstige Tarife zu haben. Zuletzt konnte sie vor allem Kunden gewinnen, die keinen der üblichen teuren Zwei-Jahres-Verträge eingehen wollten.

AT&T-Chef Randall Stephenson wollte die Übernahme von T-Mobile USA vor allem mit dem Versprechen durchboxen, dass sich die Netzqualität durch den Zusammenschluss verbessern werde. Nun kündigte er an, dass AT&T alleine ins Netz investiert. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Konzern regionale Anbieter übernimmt oder ihnen zumindest Funkfrequenzen abkauft. (dpa/tc)