Ratgeber

Mobil arbeiten? Aber sicher!

09.04.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Damit Smartphones und Tablets mehr Nutzen als Schaden erzeugen, benötigen sie besonderen Schutz.
Wirklich sicher sind Smartphones und Tablets leider nur in einem Safe.
Wirklich sicher sind Smartphones und Tablets leider nur in einem Safe.
Foto: Fotolia.com/Thomas Jansa; Scanrail

Die Einführung von Smartphones und Tablets bietet Unternehmen Chancen im Wettbewerb, stellt sie jedoch gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Dank der rapide steigenden Rechenleistung und Funktionsvielfalt der mobilen Geräte lässt sich die Produktivität der Mitarbeiter unterwegs deutlich steigern. Andererseits setzen sich Firmen zahlreichen neuen Gefahren aus. Dazu zählen zum einen Schwächen, die im direkten Zusammenhang mit den Geräten und dem mobilen Arbeiten an sich stehen, etwa das gegenüber (Desktop-)PCs ungleich höhere Verlust- oder Diebstahlsrisiko. Weil sie praktisch ständig mit dem Internet und dem Firmennetz verbunden sind, sind mobile Geräte ein verlockendes Ziel für Angreifer, die an geschäftskritische Informationen gelangen wollen. Unabhängig davon schlagen bereits seit einiger Zeit Security-Anbieter Alarm, weil das Interesse von Virenschreiben und anderen Angreifern mit der wachsenden Popularität der intelligenten Mobiltelefone von den weitverbreiteten Windows-PCs hin zu Smartphones wandere.

Für Security-Anbieter tun sich neue Märkte auf

Während der Anstieg der Bedrohung zahlenmäßig belegbar ist, betonen Kritiker allerdings, dass die Sicherheitsanbieter bei neuen Handy-Viren weitgehend im Dunkeln tappten und daher kaum echten Schutz anbieten könnten. Ihr primäres Ziel liege vielmehr darin, frühzeitig einen Fuß in den absehbaren Wachstumsmarkt Mobile Security zu bekommen.

Unabhängig davon können Business-Nutzer ohnehin nicht allein darauf bauen, dass die installierte Antivirenlösung die aktuellsten Virensignaturen kennt. Womöglich wurde die Malware speziell zum Ausspionieren eines bestimmten Unternehmens entwickelt - und die Smartphones und Tablets der Manager als schwächstes Glied in der Verteidigungskette identifiziert.

Grundsätzlich kann man jedoch feststellen, dass die zur Absicherung von Desktop-PCs gedachten Maßnahmen nicht zum Schutz von mobilen Endgeräten ausreichen. Es gilt daher, einen wirkungsvollen Basisschutz aufzubauen, um zu verhindern, dass geschäftskritische Informationen an Unbefugte gelangen.