Mobbing: Als letzter Ausweg bleibt die Kündigung

13.08.2002
Von Bettina Wirth

 Was ist Mobbing?

Man versteht darunter das zielgerichtete, andauernde und systematische Anfeinden, Schikanieren und Diskriminieren von Arbeitnehmern untereinander oder durch Vorgesetzte. Ein solcher Angriff auf das soziale Ansehen, die Berufs- und Lebenssituation sowie auf Kontakte und Aufgaben liegt etwa vor bei:
• Ständiger unberechtigter Kritik an der Arbeit,
• Einschränkung der Möglichkeiten, sich zu äußern,
• Kontaktverweigerung (soziale und/oder räumliche Isolation),
• ständigen Beleidigungen, Verleumdungen, üblen Nachreden (Verbreitung von Gerüchten), Lächerlichmachen (Abqualifizierung durch Vorgesetzte vor Kollegen),
• sexuellen Annäherungen und/oder verbalen sexuellen Angeboten,
• Art und Inhalt der Zuteilung über- oder unterfordernder sowie gesundheitsschädlicher Arbeiten sowie
• Androhung oder Ausführung körperlicher Gewalt.

Wo es Hilfe gibt

Zahlreiche Behörden, Verbände, Vereine und Institutionen befassen sich mit Mobbing und stehen Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Hier eine kleine Auswahl an Internet-Adressen, die weiterhelfen:
www.gesuender-arbeiten.de (Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen), 
www.fairness-stiftung.de (Mobbing-Beratung für betroffene Führungskräfte),
www.sozialnetz-hessen.de/ergo-online
www.mobbing-am-arbeitsplatz.de (Chat-Forum Betroffener),
www.baua.de (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), 
www.mobbing-net.de (Verein für Arbeitsschutz und Gesundheit durch systemische Mobbingberatung und Mediation e.V., entstanden 1994 in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen).

Ansprechpartner sind ebenso die örtlichen Krankenkassen, Gewerkschaften sowie Angestellten- und Arbeiterkammern.