Das geht aus dem IT-Mittelstandsindex hervor, den Avaya in Zusammenarbeit mit TechConsult erstellt. Dem Bericht zufolge stieg der Indikator der realisierten Umsätze im März zum zweiten Mal in Folge und legte um elf auf 125 Punkte zu. Damit übertreffen die Firmen mit gestiegenen Einnahmen diejenigen mit reduzierten Umsätzen noch stärker als im Vormonat zuvor. Wegen des erreichten hohen Niveaus trübten sich die Umsatzperspektiven leicht ein: Der Erwartungs-Index sank um sechs auf immer noch gute 131 Punkte.
Die Bereitschaft zu Ausgaben für ITK-Produkte und –Leistungen ging im März geringfügig zurück. Der Index der getätigten Investitionen lag um zwei Punkte niedriger als im Vormonat und notiert nun bei 111 Punkten. Trotz des leichten Rückgangs befand sich die Ausgabenbereitschaft weiterhin deutlich im positiven Bereich: Die Firmen mit gestiegenen Ausgaben überwiegen erkennbar gegenüber denjenigen mit zurückgefahrenen Investitionen.
Die Investitionsplanungen mit Sicht auf die kommenden drei Monate sind dagegen etwas stärker rückläufig. Von dem sehr hohen Stand im Februar ging der Index der Ausgabenplanungen auf 120 Punkte zurück und verlor dabei 13 Zähler. Der aktuelle Stand drückt allerdings weiterhin Optimismus bei den Ausgabenplanungen aus.
Im Detail betrachtet, zeigte der Markt für Kommunikationsprodukte nur geringe Veränderungen. Der Index der realisierten Ausgaben nahm geringfügig um drei auf 102 Punkte ab. Die investitionsfreudigen Firmen setzten sich demnach nicht mehr so stark durch wie noch im Vormonat, aber überwiegen weiterhin. Die Investitionsplanungen blieben nahezu konstant bei 104 Punkten (Vormonat: 105). Damit signalisieren die mittelständischen Firmen für die nahe Zukunft weiter überwiegend Absichten für wachsende Investitionen in Kommunikationsausrüstung. Für eine bestimmte Kommunikations-Lösung ist derzeit keine eindeutige Präferenz festzustellen. Unternehmen, die steigende Kommunikationsausgaben vorsehen, wollen in einen breiten Produktmix investieren.
Ähnlich wie im Gesamtmarkt zeigten die aktuellen Investitionen in Hardware keine Änderung der Dynamik. Der Index der getätigten Ausgaben blieb bei 110 Punkten. Allerdings geht der Hardware-Markt auch hinsichtlich der geplanten Ausgaben konform zum ITK-Gesamtmarkt, so dass die Ausgabenplanungen erkennbar nachließen. Mit nun 118 Punkten bilden die investitionsfreudigen Unternehmen gegenüber dem Vormonat (129) aber weiterhin die Mehrheit.
Auch der Software-Markt ließ im März etwas in seiner Dynamik nach. Der Index der realisierten Investitionen ging leicht um zwei auf 104 Punkte zurück. Die Ausgabenplanungen konnten sich ebenfalls nicht ganz dem Gesamttrend entziehen und gaben nach. Sieben Punkte weniger als im Vormonat beträgt nun der Planungsindikator. Dies entspricht 110 Zählern. Damit überwiegen weiterhin die ausgabenfreudigen Unternehmen.
Nur wenig beeindruckt von der Gesamtentwicklung zeigte sich der Markt für ITK-Dienstleistungen. Der Index der realisierten Ausgaben verlor nur um einen Punkt und beträgt nun 102 Punkte. Die Ausgabenplanungen ließen etwas stärker an Dynamik nach, so dass der entsprechende Indikator um fünf auf 103 Zähler nachgab.