Fachkräftemangel

Mittelstand verschläft demografischen Wandel

06.04.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Attraktive Arbeitgeber sind im Vorteil

Wer für Fachkräfte attraktiv bleiben will, muss diesem Trend Rechnung tragen. Von den befragten Firmen bieten immerhin 73,6 Prozent Altersteilzeit an, 18,9 Prozent Vorruhestand und 17,3 Prozent einen vom Arbeitnehmer finanzierten Vorruhestand. 15,1 Prozent haben Abfindungsregelungen.

Ältere Arbeitnehmer qualifizieren

Um dem demographischen Wandel gerecht zu werden, setzen viele Unternehmen vorwiegend auf Präventions- und Gesundheitsprogramme oder die Förderung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer. "Unserer Meinung nach ist dies aber nicht ausreichend", kommentiert Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH für Deutschland, Österreich und Benelux. Auch jahrelange Gesundheitsförderung stellt nicht sicher, dass ältere Arbeitnehmer dem technologischen Fortschritt folgen oder ihre Arbeitskraft in den Dienst des Unternehmens stellen wollen. Nur mit einer qualifizierten und leistungsfähigen Belegschaft können Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands gesichert und erweitert werden. "Wer die demografische Entwicklung ignoriert, wird im Ringen um die besten Köpfe künftig das Nachsehen haben", resümiert Achim Küssner.