Studie der Uni Würzburg

Mittelstand steht auf Public Relations

07.05.2008
Von Richard Knoll
Public Relations (PR) ist für mittelständische Unternehmen wichtiger als die klassische Werbung. Das belegt die Studie "Public Relations und Werbung im Mittelstand" der Universität Würzburg.

Für die von der Deutsche Journalisten Dienste GmbH in Auftrag gegebene Studie haben Mitglieder des Lehrstuhls für Marketing an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mehr als 100 mittelständische Firmen mit bis zu bis 1000 Mitarbeiter befragt. Für den Bericht sollten die Teilnehmer unter anderem verschiedene Werbeformen nach ihrer Bedeutung auf einer Skala von eins (absolut unwichtig beziehungsweise unglaubwürdig) bis sechs (absolut wichtig beziehungsweise glaubwürdig) bewerten.

Der Studie zufolge erreichte PR im Schnitt einen Wert von 5,31 im Bereich "Wichtigkeit" und 4,69 in der Kategorie "Glaubwürdigkeit". Maßnahmen der Verkaufsförderung bewerteten die Unternehmen mit 4,50 beziehungsweise 4,55 Punkten. Auf dem dritten Platz folgt Direktkommunikation (4,32/3,66) und erst danach die klassische Werbung (4,28/3,68). Die wenigsten Nennungen erzielte das Sponsoring: Hier vergaben die Mittelständler nur 3,18 Punkte für die "Wichtigkeit" und immerhin noch 3,42 für die "Glaubwürdigkeit".

Etwas andere Prioritäten setzten die Firmen bei der Frage nach der tatsächlichen Nutzung des Marketing-Instrumentariums. Auf einer Skala von eins (nie) bis sechs (mehr als zweimal im Monat) hat die PR mit 4,64 auch in dieser Kategorie die Nase vorn, dicht gefolgt von Verkaufsförderung (3,73) und der klassischen Werbung (3,71). Am wenigsten genutzt wird das Event Marketing (2,25), was einer Häufigkeit von nur zwei- bis dreimal jährlich entspricht. Messen und Ausstellungen landeten in allen Kategorien auf einem Platz im Mittelfeld.