Mittelalterliche Gefühle

23.02.2001
Von Cornelius Storm
Wer möchte nicht die bekannten Klaus Störtebeker-Festspiele am PC nachspielen? Jetzt haben Sie Gelegenheit mit der zweiten Ausgabe von Patrizier.

So ein Pfeffersack im 14. Jahrhundert hat’s nicht leicht: Piraten bedrohen die Handelslinien, politische Verwicklungen den hart erarbeiteten Wohlstand. Der Spieler verkörpert einen aufstrebenden Jungkrämer aus Lübeck, der Eldermann der Hanse werden will. Und nebenbei noch sehr reich. Vor den Wohlstand haben die Götter allerdings die Arbeit gesetzt: Zu Beginn stehen nur ein paar müde Kröten auf dem Konto, und im Hafen dümpelt nur ein kleines Schiff.

Bis man es zu einem fetten Vermögen, einer ansehnlichen Flotte und einer wichtigen Position gebracht hat, muss man mit Waren wie Salz oder Wolle handeln, Mannschaften anheuern, Kontore eröffnen, Boote bauen lassen und vieles mehr. Ratsherren wollen bestochen werden, die Kirche braucht Spenden, und auch die eine oder andere Seeschlacht steht auf dem Programm. Kurz: Patrizier 2 ist ein ungeheuer reichhaltiges und anspruchsvolles Spiel, mit dem man über Monate hinweg Freude haben kann. Den ersten Teil muss man übrigens nicht kennen, um Spaß zu haben.

Hersteller: Ascaron

Mindestkonfiguration: Pentium II/300, 64 MByte. Eine 3D-Grafikkarte ist nicht vonnöten, aber empfehlenswert. Auf schnellen Notebooks läuft das Programm einigermaßen zufrieden stellend.

Preis: etwa 80 Mark.