ByoD und Social Media

Mitarbeiter fordern Consumerization

04.11.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die IT-Chefs sind schlecht vorbereitet

Laut IDC sind sich die IT-Verantwortlichen in Europa allerdings überhaupt nicht bewusst, in welchem Maß ihre internen Kunden heute schon Consumer-Technologie und soziale Medien nutzen. Nur 31 Prozent der CIOs bejahten, dass die Anwender ihre persönlichen Smartphones auch geschäftlich nutzen.

Die Gegenprobe ergab jedoch ein ganz anderes Bild: Demnach verwenden 73 der europäischen I-Worker ihre intelligenten Handys auch zu Business-Zwecken. Zudem räumten 41 Prozent ein, über Twitter, LinkedIn und Facebook mit ihren Kunden zu kommunizieren, wovon aber offenbar nur 30 Prozent der IT-Chefs wissen. Dass 34 Prozent der Angestellten solche Tools für den internen Informations- und Meinungsaustausch nutzen, ist jedem zweiten der betroffenen CIOs ebenfalls nicht bekannt.

Überhaupt sei die Unternehmens-IT auf den Consumerization-Trend schlecht vorbereitet, konstatiert IDC. Die Modernisierung der Unternehmensapplikationen für den Einsatz mit mobilen Endgeräten verlaufe schleppend. Sie sei erst in elf Prozent der an der Umfrage beteiligten Unternehmen abgeschlossen; 77 Prozent haben eigenen Angaben zufolge nicht einmal konkrete Pläne, hier innerhalb der kommenden zwölf Monate aktiv zu werden.