ByoD und Social Media

Mitarbeiter fordern Consumerization

04.11.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Tablet-PCs gewinnen an Boden

Der Trend zur Mobilisierung des Arbeitsplatzes schlägt sich auch in der Wahl der Endgeräte nieder. Mehr als die Hälfte der I-Worker - 52 Prozent in Europa und sogar 56 Prozent in Deutschland - bezeichnen den Laptop als ihr wichtigstes Arbeitsmittel. Im vergangenen Jahr lagen die Nennungen bei 45 beziehungsweise 49 Prozent. Diese Entwicklung geht zulasten der Desktop-PCs. Sie sind nicht einmal mehr für drei von zehn Angestellten (29 Prozent in Europa, 28 Prozent in Deutschland) die meistgenutzten Arbeitsgeräte.

Mächtig an Boden gewinnen die Table-PCs. Hier liegt Deutschland mit sieben Prozent leicht hinter dem europäischen Durchschnitt von acht Prozent. Smartphones gewinnen erwartungsgemäß ebenfalls an Bedeutung: Derzeit bekennt sich in Deutschland insgesamt ein Viertel der befragten Endanwender zum intelligenten Handy als wichtigstem Arbeitsgerät. Der Löwenanteil entfällt dabei immer noch auf Blackberrys (14 Prozent), dicht gefolgt von iPhones (zehn Prozent).

Zunächst einmal Mehrarbeit für die IT

Aus Sicht der IT machen private Endgeräte im Unternehmen zunächst einmal mehr Arbeit. So sehen das zumindest vier Fünftel der befragten IT-Verantwortlichen. Allerdings räumen fast genauso viele CIOs auch die Vorteile der Consumer-Geräte ein: Sie wirken sich positiv auf die Arbeitsmoral aus, sagen 78 Prozent. Und 73 Prozent sehen sogar Potenzial zur Produktivitätssteigerung darin, wenn die Mitarbeiter ihre eigenen Geräte mitbringen dürfen.

Allerdings spielen derartige Erwägungen offenbar eine untergeordnete Rolle: 73 Prozent der europäischen IT-Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass an der Unterstützung des Consumer-Equipments kein Weg mehr vorbeiführt.