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Mitarbeiter engagieren sich weniger

27.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die schlechte Konjunktur bremst offensichtlich auch das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Zu diesem Schluss kommt die branchenübergreifende Studie "Attraktive Arbeitgeber 2002" der Unternehmensberatung Hewitt Associates.

Die Firmen haben nicht nur mit geringeren Umsatzzahlen zu kämpfen, sondern auch mit einer sinkenden Motivation ihrer Mitarbeiter. Nur noch 48 von 100 möglichen Punkten erreichten die von Hewitt befragten Mitarbeiter und Führungskräfte in 26 großen und mittelständischen Unternehmen in Sachen Engagement. Im Vergleich zu Vorjahr sank das Engagement um 20 Punkte. Die Mitarbeiter beklagten, dass ihnen weniger Resourcen zur Verfügung stünden und dass ihre Karrieremöglichkeiten deutlich eingeschränkter seinen als in der Vergangenheit. So würden sie für Entwicklungsmaßnahmen entweder nicht vorgeschlagen oder hätten keine Zeit dafür.

Für Weiterbildung gaben deutsche Firmen im Jahr 2001 im Schnitt 909 Euro pro Mitarbeiter aus, während es in Österreich 1630 Euro waren. Auch die Angst um den Arbeitsplatz dürfte viele Mitarbeiter in ihrem Engagement hemmen. So hat knapp die Hälfte der von Hewitt befragten Firmen ihre Belegschaft bereits reduziert.

Positiv auf die Leistungsbereitschaft wirken sich dagegen ein interessantes Aufgabengebiet, gute Arbeitsbedingungen und vor allem ein angenehmes Verhältnis zu den direkten Kollegen aus. Mehr Informationen zur Studie gibt es unter Best-employers.de. (am)