Mit WLAN wird VoIP mobil

22.09.2005
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Erschwerend kommt hinzu, dass die heute erhältlichen WLAN-Telefone meist die IEEE-Standards 802.11 b/g unterstützen, also im 2,4-Gigahertz-Band funken. In diesem Frequenzbereich agieren auch andere Funkprodukte, die teilweise die Übertragung beinträchtigen können. Zudem entwickelt sich der Siegeszug der WLANs selbst zu einem Problem: Die Funknetze stören sich häufig gegenseitig, da bei insgesamt elf beziehungsweise 13 verfügbaren Kanälen kaum mehr der empfohlene Sicherheitsabstand von drei Kanälen zum nächsten Funknetz eingehalten werden kann.

Zieht man all diese Unwägbarkeiten beziehungsweise offenen Fragen ins Kalkül, so lässt sich der Wunsch des schnurlosen VoIP-Telefonierens im Unternehmensumfeld heute wohl nur auf einem Umweg praktikabel lösen: Die klassischen Dect-Telefone werden per Analog Telephony Adapter (ATA) an die VoIP-Infrastruktur angekoppelt.