Firewall-Test: Security made in Austria

Mit wenigen Mausklicks zum sicheren Netz

29.10.2009

Erste Erfahrungen

Der physikalische Anschluss der im grellen Orange gehaltenen Box gestaltet sich unproblematisch. Auf der Rückseite findet der Benutzer Interfaces für das WAN, das interne Ethernet-LAN, ein WLAN, das ebenfalls in die Sicherheits-Policy einbezogen werden kann, sowie eine Schnittstelle zum Aufbau einer DMZ. Hält sich der User an die fünf Schritte der Quicksetup-Anleitung, dann ist die Security Appliance in der Tat mit wenigen Mausklicks eingerichtet. Allerdings sollte der Benutzer genau lesen können, denn beim Einrichten der Netzwerk-Interfaces (Zuweisung der IP-Adressen, Funktion der Box als Bridge oder Router) wartet ein kleiner, aber fieser Fallstrick. Nach der Änderung dieser Parameter müssen diese nicht nur gespeichert, sondern auf der dann erscheinenden Übersichtsseite nochmals mit "Save" bestätigt werden. Vergisst der Anwender diesen Schritt und rebootet vorschnell, wartet er auf eine Übernahme der Änderungen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Technische Daten MF100

Anschlüsse: vier 10/100 Mbit/s Ports,

USB-Ports: zwei,

Firewall-Durchsatz: 160 Mbit/s

Gleichzeitige Sessions: 84000,

Neue Session pro Sekunde: 2500,

Durchsatz VPN/3DES: 40 Mbit/s,

IDS-Duchsatz: 62 Mbit/s,

Site-to-Site-Tunnel: 50,

Client-to-Site-Tunnel: 50,

Anitvirus-Durchsatz: 20 Mbit/s,

E-Mail-Durchsatz pro Tag: 360000,

Empfohlene Power-User: 10,

Preis: 690 Euro.

Nach dem Reboot ist die Appliance damit, wie von CEO Wiesauer versprochen, wirklich einsatzbereit. Schutzmechanismen wie Virenfilter, Anti-Spam, Intrusion-Detection sowie Web- und E-Mail-Filter sind aktiviert. Nach der ersten Inbetriebnahme empfiehlt sich in der übersichtlich gehaltenen Web-Administrationsoberfläche ein Ausflug in das Menü Software-Status. Hier erhält der Systembetreuer nämlich Informationen über eventuelle Updates, die er mit nur einem Mausklick installieren kann. Auf diese Weise brachten wir unsere Appliance auf den Release-Stand 1.73.7. Augenfälligste Änderung gegenüber dem Auslieferungszustand war nach dem Update die hinzugekommene Unterstützung von SSL-basierenden VPNs.