Die Unternehmensgruppe Tele-Daten-Service GmbH (TDS) mit Sitz in Heilbronn erzielte im vergangenen Jahr mit 500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 165 Millionen Mark. Derzeit profitieren die Schwaben vor allem vom SAP- und Outsourcing-Boom. Hier wollen sie auch international eine Rolle spielen.

Solch ein Vorhaben kostet aber Geld. Und um das zu beschaffen, wird das Unternehmen, zu dem neben der TDS GmbH auch die Konzerngesellschaften CHG Systemhaus GmbH, Heilbronn, und DAT Systemhaus GmbH, Ratingen, zählen, voraussichtlich zum Ende dieses Monats als TDS Informationstechnologie AG an die Börse gehen - genauer gesagt: an den auf Wachstumswerte spezialisierten Neuen Markt der Frankfurter Börse.

Noch vor dem Börsengang - nämlich am 17. Juni - will die GAP, so war dem Düsseldorfer "Handelsblatt" zu entnehmen, ein knappes Viertel der TDS-Anteile übernehmen; nach der Kapitalerhöhung soll sich die Beteiligung des New Yorker Geldgebers auf 20 Prozent belaufen. Da die BW-Kapitalbeteiligung GmbH, eine Tochter der Stuttgarter BW-Bank, ihren Anteil am TDS-Kapital von bislang 21,8 Prozent um etwa zwei Drittel reduzieren will, dürfte GAP künftig der größte Einzelgesellschafter der TDS AG sein.

Die GAP-Gruppe investiert bevorzugt in Unternehmen, die im Umfeld der Informationstechnik angesiedelt sind. Die Liste der momentanen Beteiligungen weist unter anderen den Supply-Chain-Management-Spezialisten Manugistics, den Online-Finanzdienstleister E-Trade und den SAP-Konkurrenten Baan auf.