Deutsche Unternehmen gruenden EU-Projekt Eutela

Mit Telematik auf dem Weg zum lernenden Unternehmen

03.05.1996

Zu den Initiatoren gehoeren unter anderem die Unternehmen Garmhausen, BMW, Detecon, Iltec, Siemens, Siemens-Nixdorf, Synergie sowie der Deutsche Industrie- und Handelstag. Schwerpunkt des Projekts ist die Integration von Multimedia und Telekommunikation, um daraus neue computergestuetzte Lern- und Arbeitsformen wie Telelearning und Teleworking zu entwickeln.

Eutela sieht unter anderem vor, dass die fuer die berufliche Taetigkeit relevanten Inhalte kuenftig direkt am Bildschirmarbeitsplatz vermittelt werden. Die Verzahnung von Arbeits- und Lernprozessen soll die Anwendung von Qualifizierungsmassnahmen Just in time ermoeglichen. Nur durch die kontinuierliche Online-Schulung der Mitarbeiter koennten die Unternehmen nach Ansicht der Eutela-Initiatoren bei dem sich beschleunigenden Innovationstempo mithalten. Hierbei erhalte die Foerderung von Handlungs-, Sozial-, Methoden- und Medienkompetenz bei den Beschaeftigten eine Schluesselrolle.

"Ziel des Projekts Eutela ist es", so Thomas Garmhausen, Gruender und Vorstand der Garmhausen AG i.G., Bonn, "Unternehmen bei der Entwicklung zu lernenden Unternehmen zu unterstuetzen." Durch den europaeisch ausgerichteten Ansatz sollen auch transnationale Kooperationsmodelle fuer die berufliche Qualifizierung entwickelt werden. Davon koennten nach Einschaetzung von Garmhausen insbesondere kleine und mittlere Betriebe profitieren, die sich keine Alleingaenge bei Teleworking und Telelearning leisten wollten oder koennten.

Laengerfristig sieht Garmhausen dabei "den Weg in Richtung Telecomputing vorgezeichnet", also die Verlagerung von Arbeitsplaetzen aus den Betrieben heraus in die private Lebensumgebung oder in wohnortnahe betriebsunabhaengige Telecomputing-Zentren.