Mit Switching die WLAN-Kosten senken

01.07.2004
Von Martin Palzer

Total Cost of Ownership

Das Konzept des intelligenten zentralen Switchs mit Access Ports anstelle von Access Points führt zu einer deutlichen Senkung der Total Cost of Ownership. Bereits Installationen mit rund zehn Access Ports sind mit einer Wireless-Switch-Architektur wesentlich günstiger als ein herkömmliches WLAN. Die teurere zentrale Komponente, der Switch, muss nur einmal gekauft werden, während die Access Ports im Preis wesentlich günstiger als "normale" Access Points sind. Je mehr Access Ports installiert sind, desto kosteneffizienter ist das System. Ein Switch kann dabei bis zu 30 Access Ports integrieren.

WLAN-Switching in der Praxis

Im Rahmen des Projekts "Neue Medien in der Hochschullehre" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eröffnete die Universität Potsdam vor drei Jahren zunächst 440 Studenten den drahtlosen Zugang zum Campus-Datennetz und dem Internet. Die Studenten bekommen von der Uni kostenfrei eine WLAN-Karte zur Verfügung gestellt und haben so mit ihrem Laptop überall auf dem Gelände Zugang zum Netz. Die unerwartet hohe Akzeptanz des für die Studenten kostenfreien Service stellte allerdings schnell neue Anforderungen an die Infrastruktur.

Die ursprünglich installierte konventionelle Wireless-LAN-Technik mit bis dahin 50 Access Points erwies sich als schwer administrierbar. Im Juni letzten Jahres entschied sich die Zentrale für Informationsverarbeitung deshalb, eine Switch-basierte WLAN-Architektur einzusetzen, die deutlich leichter und schneller zu verwalten ist. Die Universität Potsdam nutzt 50 Access Ports und zwei Switches. Inzwischen verwaltet die Zentralstelle für Informationsverarbeitung und Kommunikation bereits 1700 akademische Notebook-Nutzer.