Mit Solaris 10 tritt Sun gegen Linux an

11.11.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Solaris 10 arbeitet mit den Prozessorlinien "Ultrasparc", "Sparc 64" und x86-Architekturen zusammen. Dies schließt auch die 64-Bit-CPUs "AMD Opteron" und "Xeon 64" von Intel ein, jedoch nicht "Itanium 2".

Betriebskosten senken

Sun verspricht Anwendern, sie könnten mit Solaris 10 die Betriebskosten senken. So verfügt die Systemsoftware über das neuartige, hochskalierbare Dateisystem "ZFS". Damit sollen sich viele Verwaltungsaufgaben automatisieren lassen. Laut Anbieter genügt ein einziger Befehl, um einen Storage-Pool zu erstellen oder ein weiteres Dateisystem aufzusetzen. In herkömmlichen Dateisystemen, die auf der Grundlage von Volumes arbeiten, sind dazu zahlreiche Arbeitsschritte notwendig, die zudem weit mehr Zeit beanspruchen und zusätzliche Software erforderlich machen. Außer-dem sorgt ZFS für hohe Datenintegrität, und zwar selbst nach Systemabstürzen. Ermöglicht wird dies unter anderem durch 64-Bit-Prüfsummen. ZFS adressiert Speicher mit 128 Bit und bietet somit Kapazität im Exabyte-Bereich (eine Milliarde Gigabyte).

"Solaris Containers" (vormals "N1 Grid Containers") gestatten es, Solaris in bis zu 4000 virtuelle Partitionen zu teilen. In jedem Container kann eine Applikation isoliert von anderen ablaufen. Die Virtualisierungstechnik reserviert je nach Arbeitslast Prozessoren, Arbeitsspeicher und Netzbandbreite.

"Predictive Self Healing" überwacht die Hard- und Software des Sun-Systems und reagiert auf Fehlermeldungen. Diese können nach eingehender Diagnose mitunter zum Abschalten einzelner Komponenten wie etwa Speichern oder CPUs führen.