Mit Single-Sign-on zum Identity-Management

11.10.2006
Von Richard Diez-Holz

Biometriesysteme oder Smart Cards bieten neben der Abfrage nach einem Passwort oder eines PIN-Codes bei der Anmeldung zusätzlichen Schutz und heben das Sicherheitsniveau im Unternehmen nicht nur hinsichtlich der Passwörter stark an. Sie schränken zeitgleich auch die Zahl möglicher Angriffspunkte beträchtlich ein. Ein potentieller Angreifer benötigt nun zusätzlich zu einem Passwort auch eine gültige Smart Card oder eine Biometrie-Signatur. Social-Engineering- und Phishing-Angriffe müssen demzufolge in Zukunft wesentlich umfangreicher und komplexer gestaltet sein. Dies senkt die Gefahr des Identitätsdiebstahls.

Ein weiteres wichtiges Argument für SSO als Einstieg in ein professionelles IAM ist die Möglichkeit, SSO-Lösungen auch durchweg ohne IAM betreiben zu können. Es besteht kein Zwang nach der Einführung von SSO auch das IAM zu imple- mentieren, wenngleich es sich aufgrund der Vorteile für ein Unternehmen anbietet. Sollte demnach im Verlauf eines Einführungsprojekts eine Entscheidung gegen eine umfassen- de IAM-Lösung gefällt werden oder sollten unvorhergesehene Probleme auftreten, entsteht kein vollständiger Investitionsverlust.