Mit Pro/Junior zum CAD-Einsteiger PTC setzt bei Grossauftraegen den Fuss in die Tuer der E-Branche

17.02.1995

MUENCHEN (pi) - Die Parametric Technology Corp. (PTC) mit Dependance in Muenchen kann fuer das 3D-CAD/CAM-System "Pro/Engineer" drei Auftraege im Gesamtwert von 5,3 Millionen Dollar verbuchen. Zusammen mit der Ankuendigung hat der Softwarespezialist unter der Bezeichnung "Pro/Junior" auch eine Einsteigerversion des Vollpakets vorgestellt.

Fuer eine Erstinstallation von Pro/Engineer als durchgaengige Loesung vom Entwurf bis zur Fertigung entschied sich die amerikanische Midmark Corp., Geraetehersteller fuer die Medizintechnik. Das Auftragsvolumen einschliesslich Schulung und Beratung belaeuft sich auf ueber eine Million Dollar.

Den zweiten Zuschlag erhielt PTC von ITT Canon. Die Tochter des Elektronikkonzerns hat sich entschlossen, weltweit auf Pro/Engineer umzustellen. 70 Arbeitsplaetze sind bereits vorhanden, weitere Installationen im Wert von 1,4 Millionen Dollar sollen zunaechst in Grossbritannien folgen, danach ist ein Plattformwechsel auch in den anderen europaeischen, japanischen und amerikanischen Niederlassungen vorgesehen.

Den mit 2,9 Millionen Dollar groessten Auftrag erhielt der CAD/CAM- Anbieter von AMP, weltweit agierender Hersteller von elektrischen und elektronischen Verbindungsgeraeten. Dieser Abschluss, so PTC, sei ein fuer das Unternehmen wichtiger Schritt in Richtung Elektronikbranche.

Low-end-Version mit Aufstiegsoption

Einen weitgehend neuen Markt will PTC ausserdem ueber das Einstiegsmodell Pro/Junior aufrollen. Mit der Low-cost-Version wendet sich der Hersteller in erster Linie an Kunden, die von 2D- Zeichnungssystemen auf 3D-Anwendungen umsatteln moechten. Das Tool umfasst die parametrische Volumenmodellierung und eine durchgaengig assoziative Datenstruktur. Abgesehen von der Aufwaertskompatibilitaet und der Moeglichkeit, auf die komplette Pro/Engineer-Anwendungspalette mit derzeit 31 Modulen aufzuruesten, bietet die kleine Variante ein Developers-Kit. Damit lassen sich laut Hersteller die Oberflaeche anpassen, neue Anwendungen einbinden oder fremde integrieren. Die Junior-Variante laeuft auf den Plattformen Intel, Mips und RISC und ist unter Unix sowie Windows NT verfuegbar.