Mit Ethernet im Client-Server-Verbund

Mit PC-Xview wird der PC zum X-Terminal im Unix-Netz

19.04.1991

MÜNCHEN (CW) - Eine X-Terminal-Emulation, die einen PC in ein X-Window-Netz einbindet, hat der Münchner Distributor Computerlinks in sein Lieferprogramm aufgenommen. Das Hard- und Software-Paket "PC-Xview" ermöglicht den Aufbau eines Client-Server-Netzes unter Einbindung grafischer Benutzeroberflächen wie OSF / Motif oder Open Look.

Prinzipiell handelt es sich bei PC-Xview nach Herstellerangaben um eine Terminal-Emulation, die aus einem PC einen Client im X-Window-Netz macht. Die Unterschiede zu üblichen VT-100-Emulationen liegen unter anderem darin, daß das System nicht über serielle Leitungen mit dem Host verbunden ist, sondern als Teil eines Ethernet-Verbundes fungiert. Deshalb gehören zum Lieferumfang auch TCP / IP, NFS und eine Etherlink -Netzkarte. Der Vorteil dieses Konzepts soll in der Sicherung der Investitionen liegen: PC -Xview läßt sich auf AT-kompatiblen PCs mit 640 KB RAM, Festplatte und EGA- oder VGA -Monitor installieren.

Der Unix-Host muß mit einem X-Window-System ausgestattet sein. Ferner benötigt man TCP-Hard- und Software sowie eine "Internet-Adresse" für die Client-PCs. Als X-Window-Manager können Open Look, OSF / Motif oder MIT TWM verwendet werden. PC-Xview wird in drei Versionen angeboten: "X-Start", besteht aus Software und TCP / IP sowie PC-NFS, "X-Connect" beinhaltet zusätzlich eine Ethernet-Karte, zu "X -Professional" schließlich gehört darüber hinaus noch ein Angebot von Farbgrafikkarten. Die Preisspanne reicht von rund 1500 bis zirka 2900 Mark.