Calcomp:

Mit MMS in den kommerziellen COM-Markt

31.01.1975

DÜSSELDORF - Für das Arbeitsgebiet der grafischen Ausgabe von EDV-Ergebnissen - im rein technischen Bereich also hat die Firma Calcomp diverse Plotter und Zeichengeräte im Angebot. Grafiken und technische Zeichnungen machen allerdings nur einen geringen Teil des Computer-Outputs aus. Die Papierflut ist vielmehr auf reine Textausgabe zurückzuführen. Mit einem Microfiche-Management-System (MMS) will Calcomp den kommerziellen Markt angehen. Das MMS basiert auf der Calcomp-Serie 2100 und bietet die Möglichkeit, eine vollstandige Microfiche-Organisation aufzubauen. Eine MMS-Konfiguration besteht aus einem COM-Drucker, einer Steuereinheit, die mit einem Magnetkernspeicher ausgestattet ist, einem Magnetbandlesegerät und einer Eingabetastatur mit Blattschreiber. Der Kernspeicher kann wahlweise von 8 über 16, 24 bis max. 32 K erweitert werden.

Das Magnetband-Lesegerät verarbeitet 7- und 9-SpurBänder mit 800 bzw. 1600 bpi Aufzeichnungsdichte, so daß das System Ausgabebänder von nahezu allen EDV-Systemen verarbeiten kann.

Diese Gerätekonfiguration wird off-line betrieben. Die Formatierung der Magnetbanddaten, die Bandpositionerung und der Anderungsdienst werden durch eine spezielle Software unterstützt, sodaß das zentrale EDV-System davon entlastet wird, die Daten für die Ausgabe auf Mikrofilm aufzubereiten. MMS ist in Deutschland bisher unter anderem bei BASF und Quelle im Einsatz. Unter den Herstellern von Geräten für die Erstellung von "Zeichnungen" aus dem Cornputer hat sich Calcomp einen führenden Platz erobert. Calcomp setzt darauf, daß die ständig steigenden Papierpreise die COM-Lösung immer interessanter machen.

Information: Calcomp GmbH,4 Düsseldorf 11, Düsseldorfer Straße 101