Standard Operating Environment

Mit Linux und Open Source in die Cloud

29.08.2014
Von Malcolm Herbert

Mit standardisierten Betriebsumgebungen in die Cloud

Linux und Open Source bieten im Vergleich zu Legacy-Unix- oder Windows-Umgebungen Vorteile, was die Hardware und die Lizenz- und Subskriptionskosten betrifft. Zu nennen sind auch die Standardisierung und das IT-Management, denn viele Unternehmen setzen Open-Source-basierte Systemmanagement-Tools wie Red Hat Network, Puppet oder Cobbler ein.

Zudem begünstigt Open Source auch die Einführung einer standardisierten Betriebsumgebung (Standard Operating Environment), die ein fundamentaler Teil jeder zeitgemäßen Rechenzentrumsstrategie sein sollte. Eine Standard Operating Environment (SOE) hilft bei der Bewältigung der IT-Komplexität, die unvermeidlich steigt, wenn die Konfigurationsvielfalt zunimmt und Einmalkonfigurationen sowie Silosysteme sich vervielfachen. Wenn die Anzahl der eingesetzten Plattformen wächst, lohnt es sich, Zeit und Anstrengung in das Review vorhandener Systeme zu investieren und eine Migration zu einer Standard Operating Environment zu planen.

Dabei ist zu beachten, dass Unternehmen bei einer facettenreichen Migration, die Aspekte wie Betriebssystem, virtuelle Infrastruktur und Applikationen umfasst, auch die strategische Kontrolle über ihre neue SOE behalten müssen. Sie können das sicherstellen, indem sie diese konzipieren, bevor sie die vorhandene Infrastruktur migrieren.

Generell bietet eine SOE eine Sammlung lose verknüpfter, aber funktionaler Tools und Prozesse, mit denen die IT-Infrastruktur verwaltet werden kann. Mit der geeigneten SOE und der Standardisierung von Plattformen und Prozessen kann ein Unternehmen in einer sicheren Art und Weise Cloud-ready gemacht werden. Nach Ansicht von Experten hat es keinen Sinn, Zeit und Energie in den Transfer alter Lösungen und Prozesse in die Cloud zu investieren. Besser sind Standard Operating Environments, die Deployment, Updates und Konfigurationsmanagement so effizient wie möglich machen.