Um Internet erweitertes Client-Konzept

Mit Flexware schwenkt COI auf flexiblen Workflow ein

06.03.1998

Bislang eignete sich das System des im mittelfränkischen Herzogenaurach ansässigen Herstellers ausschließlich für den sogenannten Production Workflow, also für weitgehend strukturierte Arbeitsabläufe. Da es in diesem Umfeld auf hohe Durchsatzraten mit wenig Modifikationen ankommt, basiert die Lösung auf einem File-System, was den Vorteil hat, daß die Konfigurations-Files schnell abgearbeitet werden. Änderungen lassen sich dagegen nur dann vornehmen, wenn ein Prozeß abgeschlossen ist.

Mit "Flexware" kommt jetzt ein Modul, das aufgrund seiner datenbankgesteuerten Architektur zwar langsamer arbeitet, dafür aber dem Benutzer die Freiheit läßt, Prozesse auch während der Laufzeit zu beeinflussen. Die im strukturierten Workflow verwendeten Vorgänge sollen sich in Flexware übernehmen lassen, ebenso die über das WfMC-Interface 1 importierten Modelle aus Aris.

Eine Neuheit in dem zur CeBIT angekündigten Release 3.5 stellt der Internet-Client für das Dokumenten-Management dar. Business Flow kommt dazu mit einem HTTP-Server, über den TIFF-, ASCII- oder HTML-Dokumente an einen Browser geschickt werden. Die begleitende Client-Logik bietet Funktionen wie Suchen, Trefferliste, Dokumente und die deren Status anzeigen.

Schließlich verspricht der Hersteller eine Arbeitserleichterung aufgrund einer neuen Komponente im Modellierungs-Tool "Visual Floware". Wurden die Ergebnisse der Vorgangssimulation bislang nur in tabellarischer Form dargestellt, soll nun eine grafische 3D-Anzeige die Engpaßanalyse etwa von Zeiten, Kosten, Mitarbeiterauslastungen oder parallelen Vorgängen verbessern. Die auf Java basierende Technik erlaubt eine Animation der 3D-Grafiken in Form von Rotationen.

Bei Business Flow handelt es sich um eine in C++ geschriebene Lösung, die alle gängigen relationalen Datenbanken unterstützt. Zu den System-Komponenten gehören ein DB-, Update- und Dokumenten-Server sowie eine Organisationsdatenbank.

Die Applikationslogik wird zur Laufzeit auf den Client geladen, der unter Windows 95, NT, AIX, DEC Unix, HP-UX und Solaris laufen kann. Das Look and feel der Benutzeroberfläche soll auf allen Front-ends identisch sein.