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MIT: E-Commerce fängt gerade erst an

25.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Patti Maes, Expertin des Bostoner Think-Tanks Massachusetts Institute of Technology (MIT) für intelligente Software-Agenten, erklärte in dieser Woche, ihrer Meinung nach habe die Web-bedingte Veränderung des Handels noch gar nicht begonnen. "Wenn Sie sich anschauen, wie wir heute E-Commerce betreiben, dann ist das nicht wirklich eine Revolution der Art und Weise, in der wir Güter und Dienstleistungen austauschen", dozierte Maes, die auch Mitbegründerin des auf Personalisierung und Benutzerprofile spezialisierten MIT-Spinoffs Firefly ist, im Rahmen einer Vorlesung.

Dann erläuterte die Professorin ihre Version einer digitalen Zukunft: Bereits in absehbarer Zukunft sollen jedem Besitzer eines Pagers, Handys oder PDAs (Personal Digital Assistants) ein oder gleich mehrere intelligente Assistenten dienstbar sein. Diese Agenten suchen und finden einander auf dem "digitalen Marktplatz" und schließen, falls sinnvoll, auch gleich entsprechende Geschäfte ab. Demgegenüber mutet die Agententechnologie, wie sie heute von Sites wie FastParts.com oder den "Classified 2000" von Excite verwendet wird, regelrecht primitiv an.