Begehrte Entwickler

Mit Datenbank-Wissen und Java punkten

07.08.2008
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Softwareentwickler und Berater werden in IT-Stellenanzeigen am häufigsten gesucht. Schlechter sieht es für Hardwarespezialisten aus.

Die deutsche IT-Branche wird ihre Nachwuchssorgen nicht los. Rund 60 Prozent der führenden IT-Unternehmen suchen gezielt nach Berufseinsteigern. Besonders groß ist der Bedarf im Süden und Westen der Republik. Etwa jedes zweite Jobangebot kommt aus Bayern oder Baden-Württemberg, so eine aktuelle Stellenmarktuntersuchung des Hamburger IT-Dienstleisters PPI.

Entwickler sind die großen Gewinner des letzten Jahres: Für sie gab deutlich mehr Stellenangebote.
Entwickler sind die großen Gewinner des letzten Jahres: Für sie gab deutlich mehr Stellenangebote.
Foto: Pixelio, schubalu

Ganz weit vorn auf der Wunschliste der Unternehmen stehen dabei Fachkräfte aus der Anwendungsentwicklung und der IT-Beratung. Jobeinsteiger mit dem Schwerpunkt Softwareentwicklung sind die großen Gewinner des letzten Jahres. Für sie wuchs die Anzahl der Jobofferten um mehr als 25 Prozent. Aktuell entfallen 38 Prozent der ausgeschriebenen Stellen bei den führenden deutschen IT-Unternehmen auf diesen Tätigkeitsschwerpunkt. Ebenfalls heiß begehrt sind Absolventen für das Consulting-Geschäft. Mehr als ein Drittel der Stellenangebote richtet sich an Bewerber mit entsprechenden Qualifikationen.

Kein Interesse an Hardwareprofis

"Bewerber müssen nicht immer ein reines Informatikstudium nachweisen." Thomas Reher, PPI
"Bewerber müssen nicht immer ein reines Informatikstudium nachweisen." Thomas Reher, PPI

"Damit spiegelt die Verteilung der Jobanzeigen recht genau die wirtschaftliche Situation innerhalb der IT-Branche wider", so PPI-Vorstand Thomas Reher. Denn nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom werden in diesem Jahr vor allem die Softwareanbieter und die IT-Dienstleister ein kräftiges Umsatzplus einfahren. Schlechte Jobaussichten bestünden hingegen bei Herstellern von Endgeräten sowie Produzenten von Netzwerktechnik. Sie bewerten ihre Wachstumssaussichten eher zurückhaltend und suchen dementsprechend seltener neues Personal. Auf die Hardewareentwicklung entfallen zum Beispiel nur drei Prozent aller ausgeschriebenen Stellen. Im Qualitäts-Management sind es ebenfalls nur drei Prozent.