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Mit Bush dürfen Monopolisten aufatmen

14.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem wochenlangem Gerangel um die Neuauszählung der Wählerstimmen steht der nächste US-Präsident mit George Bush nun fest. Die Monopolinhaber können damit wohl aufatmen, denn der Republikaner gilt als wesentlich weniger aggressiv in Kartellfragen als die Clinton-Regierung. Bush hatte sich zuvor bereits offen gegen das Microsoft-Kartellverfahren ausgesprochen.

Bei Fusionsfragen erwarten Experten allerdings keine große Änderung durch den neuen Präsidenten, der im kommenden Jahr sein Amt antreten wird. Auch die Clinton-Regierung hatte sich in Bezug auf Merger moderat verhalten und die Kombination von Schwergewichten wie Exxon und Mobil, Boeing und McDonnell Douglas oder SBC Communications und Ameritech genehmigt. Nun scheint die noch unter demokratischer Fuchtel stehende Federal Trade Commission (FTC) der Milliarden Dollar schweren Zusammenlegung von AOL und Time Warner grünes Licht zu geben.