Mit Best-Ager-PCs den digitalen Graben schmälern

26.06.2007
Von Richard Knoll
Etwa 1,7 Millionen Menschen (neun Prozent) aus der Generation 50plus, die das Internet bisher nicht privat nutzen, können sich vorstellen, mit einem auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten "Best-Ager-Computer" online zu gehen.

Das ist eines der Ergebnisse der Studie "Best-Ager-PC: Altersgerecht ins Internet", die Fujitsu Siemens Computers im Rahmen des diesjährigen (N)onliner Atlas 2007 erhoben hat. Dabei wurden insgesamt 1178 private Nichtnutzer des Internets ab 50 Jahren detailliert danach befragt, inwiefern sie sich mit Hilfe eines altersgerechten PCs den Einstieg ins Internet vorstellen könnten.

Zu den vorrangigen Ausstattungsmerkmalen, die ein Best-Ager-PC haben sollte, zählen für die Befragten etwa ein verständliches Handbuch und ein Gütesiegel. Außerdem ist für die Älteren eine intuitive und einfache Bedienung des Gerätes wichtig. Zudem wünscht sich die Zielgruppe Komplettpakete mit integriertem Drucker. Bei den favorisierten Serviceangeboten finden herkömmliche Formen die meiste Zustimmung. Dazu zählt eine gute Betreuung seitens des Fachhandels, das Vorhandensein eines Fragen-und-Antwort-Katalogs sowie Nachschlagmöglichkeiten im Internet und Beratung per E-Mail. Aufwändige Servicewege, wie persönliche Betreuung zu Hause oder am Telefon, scheinen der Studie zufolge kaum erforderlich.

Allerdings reicht auch ein gut konzipierter Best-Ager-Computer nicht aus, um die große Mehrheit der älteren Offliner ans Netz zu bringen. Die meisten aus der Generation 50plus, die bisher nicht privat online gehen, sehen in der Verwendung des Internets schlichtweg keinen Nutzen für sich. "Hier müssen Industrie und Politik noch viel Aufklärungsarbeit leisten, um die Generation 50plus von den Vorzügen des Internets zu überzeugen und den digitalen Graben weiter zu schließen", fordert Bernd Bischoff, Präsident der Initiative D21 und President & CEO Fujitsu Siemens Computers.

Der (N)onliner Atlas 2007 wird von der Initiative D21 und TNS Infratest veröffentlicht. Interessenten können die Studie unter "nonliner-atlas.de" kostenlos herunterladen.