Als Google im Januar 2013 die erste Version von Google Glass präsentierte, freute das vor allem Konsumenten. "Warum gibt es so etwas nicht für Unternehmen, sondern nur freizeitorientiert", fragte sich Ghoutam Banerjee, Principal Value Engineering bei SAP. Zusammen mit Kollegen entwickelte er die Idee, Augmented-Reality-Brillen mit vorhandenen SAP Daten zu verbinden. Nun arbeiten in einem ersten Schritt Programmierer und Ingenieure daran, durch die Anbindung von SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) Effizienz und Produktivität in der Logistik drastisch zu erhöhen. Die Kombination von SAP EWM mit den intelligenten Brillen erlaubt Firmen, ihre bereits getätigten Investitionen noch besser zu nutzen.
Picking geht auch Hands-Free
Warehouse Management lebt unter anderem davon, die richtigen Informationen zur richtigen Zeit verfügbar zu machen. So können Mitarbeiter effizient kommissionieren und Fehler und Leerläufe möglichst geringhalten. Bis dato muss ein Mitarbeiter mit einem Handheld von Regal zu Regal gehen, manuell einen Artikel einscannen, aufnehmen und in den Produktkorb legen. Das ständige Hantieren mit dem Scanner, Clipboard und einer Informationsstation kostet Mitarbeiter Zeit - und die Firma in Folge dessen Geld. Doch mit einer AR-Brille, die Informationen aus dem SAP EWM direkt im Sichtfeld des Nutzers einblendet oder überlagert, wird alles anders: Hands-Free Picking wird möglich. "Mit diesen Brillen kann man Sachen schneller und besser erledigen", freut sich Banerjee. Das steigert die Effizienz und Produktivität im Warehouse.