Mit Ameisen programmieren lernen

11.04.2007
Von Dorothea Friedrich
Mit dem kostenlosen Simulationsspiel "AntMe!" will Microsoft junge Programmierer fördern.

Das Spiel soll mittels virtueller Ameisen auf spielerische Art Schüler und Studenten das Interesse am Programmieren vermitteln. Bei AntMe! ist nach einer Microsoft-Mitteilung die Programmierung von künstlicher Intelligenz (KI) das zentrale Prinzip. Die Spieler lernen dabei die Programmiersprachen C# oder Visual Basic .NET kennen sowie den Aufbau und den Ablauf von Computerspielen.

Jeder Spieler kontrolliert dabei ein Ameisenvolk, das in einem virtuellen Wald auf Nahrungssuche geht und sich vor Ameisen vertilgenden Käfern schützen muss. Das Verhalten der kleinen Krabbler steuert ein Programm, das der Spieler vor Spielbeginn selbst schreibt. So kann er beispielsweise festlegen, wie seine Ameisen auf Gegner oder bestimmte Ereignisse reagieren. Geschickte Programmierung und ausgefeilte Strategieroutinen verbessern die Chancen des eigenen Ameisenvolks. Auch an den Wettbewerbsfaktor hat Microsoft gedacht. so kann man sich beispielsweise mit anderen Entwicklern über eine High-Score-Liste messen.

Die virtuelle Ameisen-Arena wurde in Visual C# Express entwickelt. Das Verhalten der Ameisen lässt in jeder beliebigen Express-Entwicklungsumgebung programmieren, etwa Visual Basic und C#. Ganz uneigennützig ist Microsofts neues Spielangebot nicht: Selbst bei der als für viele jungen Informatiker als attraktiv geltenden Entwicklung von Spielen macht sich der IT-Fachkräftemangel bemerkbar.