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Mini zeigt Augmented-Reality-Brille

10.04.2015
Von 


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
BMW-Tochter Mini wird auf der kommenden Automesse in Shanghai den Prototypen einer Augmented-Reality-Brille vorstellen. Warum das Ding laut Mini "die Innovationskraft und Kreativität der Marke" verkörpert, erfahren Sie hier.

Vom 22. bis 29. April 2015 findet die 16. Auflage der Auto Shanghai statt. Kult-Autobauer Mini will zu diesem Anlass mit dem Prototypen einer Augmented-Reality-Brille für Aufsehen sorgen. "Mini Augmented Vision" lautet die offizielle Bezeichnung des AR-Wearables.

Der Prototyp des "Mini Augmented Vision"-Wearable ist auf der Shanghai Auto 2015 zu sehen.
Der Prototyp des "Mini Augmented Vision"-Wearable ist auf der Shanghai Auto 2015 zu sehen.
Foto: BMW AG

Optik von Designworks, Technik von Qualcomm

Entwickelt wurde die AR-Brille in Zusammenarbeit mit Halbleiter-Spezialist Qualcomm. Für das Design des Wearables zeichnen die Kreativ-Experten von BMW-Tochter Designworks verantwortlich. Das Ergebnis der Zusammenarbeit verleitet die Presse-Abteilung der BMW-Tochter mit britischen Wurzeln zu "leicht" überschwänglicher Begeisterung: "Mini Augmented Vision ist das Zukunftsbild der intelligenten Vernetzung eines Fahrzeugs mit einer Brille, in die relevante Inhalte projiziert werden."

Die Augmented-Reality-Brille für Autofahrer soll diverse nützliche Informationen direkt in das Blickfeld des Fahrers projizieren.
Die Augmented-Reality-Brille für Autofahrer soll diverse nützliche Informationen direkt in das Blickfeld des Fahrers projizieren.
Foto: BMW AG

Das kann die AR-Brille für Autofahrer

Die AR-Brille von Mini soll verschiedene Funktionen direkt in das Sichtfeld des Fahrers projizieren. Navigations-Informationen und typische Head-Up-Display-Infos wie Tempolimits hätten Mini-Fahrer mit der Brille also stets direkt vor Augen. Die Navi-Informationen lassen sich auch in Form von kontaktanalogen Symbolen direkt auf die Straße "werfen" und um sogenannte "Points of Interest" - etwa freie Parklücken - erweitern. Die Anzeige von SMS-Kurznachrichten soll ebenfalls möglich sein - aus Sicherheitsgründen allerdings nicht während der Fahrt.

Richtig interessant wird es bei den Funktionen "X-Ray-View" und "Augmented Parking". Erstgenanntes Feature soll den virtuellen Blick durch Karosserieteile ermöglichen und so verdeckte Bereiche des Fahrzeugs sichtbar machen. Beim "Augmented Parking" wird das Bild einer im rechten Außenspiegel integrierten Kamera in das Wearable eingebunden - wodurch sich der Abstand zum Randstein bequem und sicher abschätzen lässt. Von regelmäßigen Felgenschäden geplagte Autofahrer würden das mit Sicherheit goutieren. Zu den Marktchancen des "Mini Augmented Vision"-Wearable gibt es allerdings keine Informationen.