Preiswerter Winzling fürs Office

Mini-Business-PC - Lenovo ThinkCentre M72e Tiny im Test

29.03.2013
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Lenovo ThinkCentre M72e im Detail

Der Lenovo ThinkCentre M72e wird von einer Intel G630T mit einer Taktfrequenz von 2,30 GHz angetrieben, Das System hat Zugriff auf insgesamt 4 GByte DDR3-SDRAM in SODIMM-Ausführung. Den Hauptspeicher verteilt der Hersteller auf ein 4 GByte großes 1066-MHz-Modul, das somit nur im Single-Channel-Betrieb arbeiten und die Speicherbandbreite damit nicht voll ausschöpfen. Ein zweiter Riegel wäre hier wünschenswert. Somit stehen insgesamt noch ein weiterer Speicher-Slots für eine Systemspeichererweiterung zur Verfügung. Die maximale Speicherausbaufähigkeit liegt bei 16 GByte und bietet somit für einen Bürorechner genügend Ausbaupotential.

Die Grafikausgabe übernimmt der integrierte Grafik-Core GMA HD des Core-Duo-Prozessors. Dieser stellt genügend 2D- und 3D-Grafik-Leistung zur Verfügung, um mit diesem Rechner im Büro arbeiten zu können. Für eine externe Grafikkarte steht kein weiterer PCI-Express-Slot zur Verfügung. Allerdings kann der Anwender einen internen Mini-PCI-Express nutzen.

Unter der Haube: Bedingt durch den Formfaktor bietet der ThinkCentre M72e nur bedingt Platz für Erweiterungen.
Unter der Haube: Bedingt durch den Formfaktor bietet der ThinkCentre M72e nur bedingt Platz für Erweiterungen.

Für die Datenspeicherung setzt der Hersteller eine 2,5-Zoll-SATA-Festplatte vom Typ Western Digital Scorpio WD5000BPVT-24HXZT3 mit einer Kapazität von 500 GByte ein. Alternative kann der Anwender andere Storage-Kapazitäten bei der Konfiguration wählen. Der Einsatz einer zweiten HDD ist aus Platzgründen nicht möglich.

Die Montage beziehungsweise Demontage der Festplatte ist recht einfach und lässt sich ohne Werkzeug durchgeführt werden. Als optisches Laufwerk (nicht im Lieferumfang enthalten) setzt Lenovo ein Slimline 5,25-Zoll DVD-RW-Laufwerk ein, des optional als Huckepack-Gerät auf den PC montiert wird. In puncto Sicherheitsausstattung verfügt der ThinkCentre über zahlreiche Tools wie ein Passwort-Manager oder Festplattenverschlüsselung.

Die Anbindung der Peripherie erfolgt über drei USB-2.0-Schnittstellen hinten und zwei auf der Vorderseite des Rechner-Gehäuses. Eine eSATA-Schnittstelle besitzt der Computer nicht. Darüber hinaus ist der PC mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie einer VGA- und einem DisplayPort ausgestattet. Die Audio-Ein-und Ausgabe bewerkstelligt das System über zwei Klinkenbuchsen auf der Vorderseite. Um das System gegen Diebstahl zu schützen, verfügt dieser über eine Kensington-Lock-Vorrichtung auf der Rückseite.

Rückansicht: Der Lenovo ThinkCentre M72e verfügt über alle notwendigen Schnittstellen.
Rückansicht: Der Lenovo ThinkCentre M72e verfügt über alle notwendigen Schnittstellen.

Ein zentraler Ein-/Aus-Schalter befindet sich an der Gehäusefront des Rechners. Für Kontrollzwecke bietet das System nur eine grüne LED-Betriebsanzeigen und eine Status-LED für Festplattenzugriffe. Bei einem eingebauten WLAN/Bluetooth-Modul (optional erhältlich) stehen auch noch die zwei entsprechenden LEDs zur Verfügung. Wünschenswert wäre hier noch eine Netzwerk-Status-LED an der Frontseite. Der Preis für den Lenovo ThinkCentre beträgt zum Testzeitpunkt zirka 400 Euro. Dieser beinhaltet den neben erwähnten Komponenten das vorinstallierte Betriebssystem Windows 7 Pro 64 Bit auch ein einjährige Standard-Gewährleistung ist inkludiert. Weitere Support-Leistungen können optional dazugebucht werden.