Milliardengeschäfte mit Dual-Mode-Handys

28.02.2007
Die Marktforscher von Juniper Research gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Dual-Mode-Handys für die WLAN- und Mobiltelefonie den weltweiten Markt für Voice-over-Wifi-Equipment (VoWifi) bis 2012 auf über 82 Milliarden Dollar anwachsen lässt.

Die Analysten schätzen, dass Dual-Mode-Handys mit 68 Milliarden Dollar den Löwenanteil zu dem erwarteten Volumen von mehr als 82 Milliarden Dollar beitragen werden. Die Nachfrage nach einfachen Geräten, die wie etwa das Skype-Phone ausschließlich Gerspräche im WLAN bieten, werde dagegen nur geringfügig zunehmen, weshalb der weltweite Umsatz in den kommenden fünf Jahren lediglich auf 1,5 Milliarden Dollar ansteige. Als Grund für diese Entwicklung führen die Marktforscher zum einen die anhaltend hohen Preise für explizite WLAN-Telefone an. Außerdem seien die Anwender auf Dauer nicht mehr bereit, zwei oder drei elektronische Gadgets mit sich herumzutragen, erklärt der Verfasser der Studie, Basharat Hamid Ashai. Die Möglichkeit, ein einziges Gerät für alle Telefonate zu nutzen, habe Zukunft (siehe auch: "3GSM: Dual-Mode-Handys vor dem Durchbruch").

Als weiteren Top-Trend machen die Marktforscher von Juniper Research (nicht zu verwechseln mit dem TK-Ausrüster Juniper Networks!) die zunehmende Verwendung von Wireless-Mesh- oder Ad-hoc-Netzen für VoWifi aus. Aktuell befinden sich die freien, selbst-routenden Netze noch in einer frühen Entwicklungsphase und werden primär für Datenanwendungen genutzt. Juniper Research schätzt jedoch, dass sich dieser Markt in den kommenden Jahren auch für Wireless-VoIP öffnet. (mb)