Österreichischer Industriellen-Verband zeigt Studie

Mikroelektronik sichert langfristig Arbeitsplätze

30.08.1991

WIEN (vwd) - 74 Prozent der österreichischen Unternehmen glauben, daß der Einsatz von Mikroelektronik langfristig Arbeitsplätze sichert. Das geht aus einer in 539 Unternehmen durchgeführten Erhebung über die Anwendungsformen der Mikroelektronik und ihrer Begleiterscheinungen hervor.

Bei einer 1987 vom Verband Österreichischer Industrieller (VÖI) durchgeführten vergleichbaren Befragung hielten nur 65 Prozent der Unternehmen die Mikroelektronik für einen geeigneten Arbeitsplatzsicherer. Nach zehn Jahren kommerziellen Einsatzes von Mikroelektronik meint die Mehrheit der Unternehmer, daß sich ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhte, die Flexibilität stieg und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zunahm.

Die Studie widerlege eindeutig die am Beginn des Mikroelektronik-Einsatzes vorgebrachten Ängste, wonach sich die neue Technologie als Job-Killer erweisen würde, meint der Initiator der Studie Wolfgang Tritremmel. Der Einsatz der Mikroelektronik sei im Vergleich zu den beiden von der VÖI 1984 und 1987 durchgeführten Untersuchungen eindeutig gestiegen.

Laut der VÖI-Studie rechnen 97 Prozent der Unternehmen noch mit einer weiteren, mehr oder weniger starken Zunahme des Mikroelektronik-Einsatzes. Nachteile ergeben sich allerdings durch das rasche Tempo des technischen Wandels. Hatten 1987 nur 16 Prozent Qualifikationsdefizite bei ihren Mitarbeitern bemängelt, waren es 1990 bereits mehr als ein Drittel.