Microtool forciert SOA- und Web-Entwicklung

01.08.2007
Die Modellierungswerkzeuge von "Objectif 7.0" bieten neue Möglichkeiten, Prozessmodelle in eine technische Architektur zu transformieren.

Die Berliner Microtool GmbH hat die Version 7.0 von Objectif veröffentlicht. Das Werkzeug unterstützt jetzt zusätzlich zur Unified Modeling Language (UML) die Geschäftsprozessmodellierung in der Business Process Modeling Notation (BPMN). Speziell für die SOA-Entwicklung (Service-orientierte Architekturen) finden sich in der neuen Version Funktionen zur Orchestrierung von Geschäftsprozessen mit Web-Services auf grafischem Niveau. Unterstützt wird die Generierung von WS-BPEL 2.0 und WSDL sowie das WSDL-Reverse-Engineering. Für die SOA- und Web-Entwicklung stehen außerdem neue Modelltransformationen zur Verfügung. Sie automatisieren laut Microtool den Schritt von der fachlichen zur technischen Architektur einer Anwendung und basieren auf den Konzepten von Model-driven Architecture (MDA) und Model-driven Development (MDD).

Objectif 7.0: Von der fachlichen zur technischen Architektur per Mausklick.
Objectif 7.0: Von der fachlichen zur technischen Architektur per Mausklick.

Per Modelltransformation kann beispielsweise eine vom Anwender entworfene Facharchitektur aus Geschäftsprozess-, Service-, Entity- und Präsentationsmodellen maschinell in eine technische Architektur aus EJB 3.0 Session Beans, Entity Beans, Java Server Faces, WS-BPEL 2.0 und WSDL überführt werden. Aus den fachlichen Modellen entstehen dabei technische UML-Modelle mit Code. Das Werkzeug bringt nicht nur vorbereitete Modelltransformationen mit. Es unterstützt laut Hersteller auch die Entwicklung von anwendereigenen Transformationen. Um die Einführung dieser neuen Automatisierungstechnik möglichst leicht zu gestalten, können solche Modelltransformationen in Objectif weitgehend automatisiert mit der UML und in einer gängigen Programmiersprache entwickelt werden. Damit sei der Anwender in der Lage, so Microtool, das Werkzeug zu einer Art Software-Factory für die automatisierte Entwicklung ganzer Anwendungsfamilien individuell zu erweitern.