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Microstrategy erzielt Teilsieg in Rechtstreit mit Business Objects

21.11.2005
Ein US-Berufungsgericht bestätigt das in Arbeitsverträgen früherer Angestellter vereinbarte Verbot, Kunden abzuwerben.

Der auf BI-Software (Business Intelligence) spezialisierte Anbieter Microstrategy kann in einem langjährigen Rechtsstreit mit Business Objects einen Punktsieg landen. Im Rahmen des seit 2001 schwelenden Konflikts um angebliche Patentverletzungen hat das Unternehmen auch einige zu Business Objects gewechselte Mitarbeiter des Geheimnisverrats beschuldigt. Den Überläufern wurde unter anderem vorgeworfen, sie hätten vertrauliche Informationen genutzt, um Kunden von Microstrategy abzuwerben. Nachdem dieser Vorwurf in erster Instanz abgewiesen worden war, stellte ein Berufungsgericht nun fest, dass das im Arbeitsvertrag vereinbarte Konkurrenzklausel gültig und eindeutig sei. Den zum Wettbewerber Business Objects übergelaufenen Mitarbeitern sind demnach jegliche Maßnahmen untersagt, um Microstrategy Kunden abspenstig zu machen.

Abgesehen von dem Streit um die Ex-Mitarbeiter überziehen sich die beiden Konkurrenten seit Jahren mit Patentrechtsklagen. Nach eigenen Angaben hat Microstrategy erst vor kurzem einen neuen Vorwurf eingebracht, der voraussichtlich im Mai kommenden Jahres verhandelt werden soll. (mb)