Microsofts Sender ID wird lizenzfrei

24.10.2006
Microsoft hat seine E-Mail-Authentifizierung "Sender ID Framework" in sein Programm Open Specification Promise aufgenommen.

Das bedeutet konkret, dass der Konzern zukünftig niemanden wegen Missbrauchs seines geistigen Eigentums verklagen wird, der auf Basis von Sender ID Produkte oder Dienstleistungen entwickelt. "Nutzer dürfen Microsofts patentierte Technik zur Authentifizierung von E-Mails implementieren, kommerzialisieren und modifizieren, ohne ein Lizenzabkommen unterzeichnen zu müssen", erklärte der Hersteller. Microsoft hofft, auf diese Weise die Interoperabilität zwischen kommerziellen und Open-Source-Softwareprodukten sowie zwischen unterschiedlichen Internet-Dienstleistern erhöhen zu können, die E-Mail-Authentifizierung verwenden.

Microsoft propagiert Sender ID bereits seit mehreren Jahren als ein Mittel gegen Spam. Technisch funktioniert das Framework relativ einfach: Im Domain Name System (DNS) des Internet wird zusätzlich mit eingetragen, von welchen IP-Adressen ein Domain-Inhaber legitim E-Mails versendet. Software, die Sender ID unterstützt, ist dann in der Lage, vorgeblich von dieser Domain stammende elektronische Post zu blockieren oder zu filtern, die von anderen Netzadressen aus abgeschickt wurde. (tc)