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Microsofts RFID-Technik: Ankündigungen scheibchenweise

20.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der kürzlich abgehaltenen TechEd-Konferenz gab Microsoft bekannt, dass es an einer Infrastruktur für Radio Frequency Identification (RFID) arbeite. Sie solle die Integration von RFID-Daten mit Geschäftsprozessen vereinfachen und auf .NET beruhen. Weitergehende Informationen zur geplanten Software blieben Mangelware. Die Pressemitteilung kündigte noch an, dass die RFID-Infrastruktur ein Event-Management sowie eine Engine für Geschäftsregeln umfasse.

Diese zwei Komponenten sind aber auch Teil des "Biztalk Server", so dass sich die beiden Produkte zu überschneiden drohen. Gegenüber dem Brachendienst Computerwire äußerte nun der zuständige Manager Gavin King, die RFID-Funktionen würden "rund um die Kerntechnologie des Biztalk Server" entwickelt. CNet berichtet ebenfalls, dass die vom Biztalk-Team entwickelte Workflow-Engine in mehreren anderen Produkten verwendet werden soll. Allerdings will der News-Dienst von Plänen erfahren haben, wonach diese Funktionen unter dem Namen "Windows Workflow Services" als Bestandteil des Longhorn-Server ausgeliefert werden.

King ließ außerdem noch offen, ob es sich bei der RFID-Infrastruktur um eine eigenständige Server-Software handeln würde. Das Produkt soll allerdings schon Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen.

Bereits im November erscheint voraussichtlich der Biztalk Server 2006. Diese Version soll vor allem Verbesserungen bei den Verwaltungsfunktionen bringen. Geplant ist etwa die Integration in die "Microsoft Management Console" (MMC). (ws)