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Microsofts Hausputz - oder die schöne neue Services-Welt

28.09.2005

Das ist es, womit Ray Ozzie, von einer technischen Perspektive her, seine Zeit verbringen wird. Jede Unternehmenseinheit wird darüber nachdenken müssen, welche Rolle sie in einer solchen mehr serviceorientierten Microsoft-Welt einnimmt. Hier gibt es sicher Chancen für Office, aber auch für Mobile-Computing. Nehmen Sie ein mobiles Gerät: Wenn Sie wollen, dass eine Versicherungspolice im Push-down-Verfahren zur Verfügung gestellt wird, möchten Sie auch, das die Daten gelöscht werden, wenn das Gerät verloren geht. Unsere Business-Einheiten, haben die Chance, in diesem Service-orientierten Modell stärker am Geschäft der Kunden teilzunehmen.

CW: war die treibende Kraft hinter Ihrer Reorganisation die Feststellung, dass Services eine wichtigere Rolle spielen werden? Taylor: Ich glaube, die treibende Kraft war einfach die Einsicht in die Notwendigkeit besser zu werden und zu sagen: was wollen wir künftig eigentlich tun? Wie kriegen wir die richtigen Leute so positioniert, dass wir die Geschäftsbereiche durchlässiger machen und unser Geschäft schneller vorantreiben können? Natürlich - wir glauben, die Serviceorientierung eröffnet uns neue Chancen. Und dass wir Ray Ozzie in diesen Veränderungsprozess einbinden konnten, macht die Sache spannend.

Bringen Sie unseren Ansatz bitte nicht mit dem ASP-Modell (Application Service Providing) durcheinander. Man kann nicht einfach sagen, wir nehmen Office, das bislang immer lokal gelaufen ist, und laden uns die Bits nach Bedarf aus dem Netz, wenn wir sie brauchen, und geben sie zurück, wenn wir fertig sind. Es geht erstmal darum auszuwählen, welche Dinge wir für die IT, die Entwickler und die Konsumenten zentral zur Verfügung stellen können. Das können völlig unterschiedliche Services sein. Frontbridge ist wahrscheinlich eines der besten Beispiele. (hv)