PDC 2008

Microsoft zeigt neue Funktionen von Windows 7

29.10.2008
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Peripherie-Geräte einfacher nutzen

Viele kleine Verbesserungen stehen auch beim Umgang mit Peripheriegeräten wie Beamer, Drucker oder Media-Geräten bevor. Das Anschließen von Beamern beispielsweise soll mit Hilfe eines neuen Tools deutlich leichter fallen. Mobile Arbeiter, die an verschiedenen Standorten unterschiedliche Drucker verwenden, dürfen sich über einen Autokonnektor freuen, der selbsttätig den jeweiligen Drucker erkennt.

Außerdem soll unter Windows 7 die Vernetzung mehrerer PCs dank einer neuen Netzwerkkonfiguration einfacher werden. Über einen leicht verständlichen Dialog könne sich Benutzer unter anderem gegenseitig Dateien und Ordner mit wenigen Klicks freigeben

Navigieren mit den Fingern

Viel Platz räumten die Microsoft-Manager auch den neuen Touch-Fähigkeiten des Betriebssystems ein. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des glücklosen Tablet-PC-Konzepts. Sofern der Bildschirm eine Zweifinger-Eingabe per "Multi-Touch" unterstützt, sind hier Effekte ähnlich wie beim iPhone möglich. Standardisierte Programmierschnittstellen sollen es Entwicklern erleichtern, entsprechende Anwendungen zu schreiben.

Sinofski versprach auch umfassende Verbesserungen der Systemleistung von Windows 7 und gestand damit indirekt Defizite von Vista ein. Permanente Festplattenaktivitäten etwa, die durch Registry-Zugriffe und den Indexer entstehen, sollen deutlich abnehmen, Speichermanagement und Antwortzeiten wurden verbessert und die Boot-Zeit soll sich merklich verkürzen.

Viele Detailverbesserungen

Die Liste der Neurungen ließe sich noch beliebig verlängern, unter anderem bei den Programmier-Schnittstellen (APIs), wobei viele Funktionen derzeit noch spärlich dokumentiert sind. Ein Blick auf die ersten verfügbaren Whitepaper zeigt jedoch, dass es Microsoft mehr als ein aufpoliertes Vista auf den Markt bringen möchte. Andeutungen zufolge ist bereits nächste Woche auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) mit weiteren Details zu rechnen.

In puncto Fertigstellung skizzierte der Windows-Chef einen groben Fahrplan, der unter anderem eine allgemein verfügbare Betatestversion für Anfang 2009 vorsieht. Bezüglich der endgültigen Verfügbarkeit lautete seine diplomatische Formulierung, dass Vista mit einer Lebenszeit drei Jahren einen guten Durchschnittswert erreiche - das wäre dann im Herbst 2009. (ws)