Jubiläum

Microsoft Windows wird 25

17.11.2010

Kriegsbeil nach Jobs' Rückkehr begraben

Die Beziehung zwischen Apple und Microsoft normalisierte sich erst wieder im Sommer 1997, als der zu Apple zurückgekehrte Steve Jobs die Hilfe von Microsoft in Anspruch nahm, um das in Schwierigkeiten geratene Unternehmen wieder profitabel zu machen. Apple nahm seinen Kontrahenten und dessen "Kopierleidenschaft" aber auch Jahre später noch zum Beispiel in ironisch fingierten Werbeanzeigen aufs Korn.

Zum Start von Windows 1.0 gab es weltweit lediglich sechs Millionen Personal Computer. Erst rund fünf Jahre später, im Jahr 1990, gelang dem Software-Entwickler aus Redmond ein erster Erfolg mit Windows 3.0. Den endgültigen Durchbruch bescherte dem Unternehmen weitere fünf Jahre später Windows 95.

Unter Windows 95 ließen sich Peripheriegeräte wie Drucker deutlich einfacher anschließen und in Betrieb nehmen. Ohne umständliche Installation von Treibersoftware kam der Nutzer aber dennoch nur selten aus. Und erstmals kommt Windows auch mit einem virtuellen Papierkorb auf der Schreibtischoberfläche daher - ein Icon, das Macintosh-Nutzer der ersten Stunde längst kennen. Auch eine Verbindung zum Internet gab es zum ersten Mal. Über den Internet Explorer führte der Weg - über ein Update - zu den Online-Diensten und dem World Wide Web.

Seit rund einem Jahr ist inzwischen Microsofts brandneues Betriebssystem Windows 7 auf dem Markt. Nach dem äußerst mäßigen Erfolg des Vorgängers Vista will Microsoft mit Windows 7 wieder durchstarten. Inzwischen hat das Unternehmen 240 Millionen Exemplare verkauft. Branchenbeobachter sehen allerdings schon das Ende der Ära des Personal Computers durch immer leistungsfähigere Smartphones, Apples neues iPad und viele andere mobile Internetgeräte längst eingeläutet. (dpa/tc)