Gemini, Kilimanjaro und Madison

Microsoft will Business Intelligence so einfach wie Word und Excel machen

08.10.2008
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Überarbeitete Berichtsfunktionen der Reporting Services

In die Entwicklung der Version 2.0 des Report Builders (hier die Designer-Oberfläche) ging Technik des Spezialisten 90 Degree Software ein.
In die Entwicklung der Version 2.0 des Report Builders (hier die Designer-Oberfläche) ging Technik des Spezialisten 90 Degree Software ein.

So soll bereits diesen Monat einen überarbeitete Version 2.0 des Tools "Report Builder" auf den Markt kommen. Dieses ist Teil der neuen SQL Server 2008 Reporting Services. Letztere kommen drei Jahre nach dem letzten größeren Release auf den Markt und adressieren laut Carlson vor allem Kundenwünsche, die mittlerweile aufgelaufen waren. So habe man lernen müssen, dass Anwendern neben wenigen sehr großen Berichten mit Millionen Feldern vor allem viel kleinere Berichte erzeugen. Dementsprechend muss die Server-Architektur so optimiert werden, dass sie mit beiden Typen und Datenaufkommen zurecht kommt, sagte Carlson in einem Podcast. "Dies war für uns ein tiefer Eingriff in die Produktarchitektur, den wir bereits vor 2005 begonnen hatten".

Weitere Schwerpunkte der Produktentwicklung der Reporting Services 2008 waren mit "Tablix" den Benutzern mehr Freiheiten bei der Berichtsgestaltung einzuräumen (zum Beispiel durch die Kombination von Formaten). Ferner lassen sich Berichte in Microsoft Word einbringen, die Datenvisualisierung wurde verbessert, und laut Hersteller eine enge Integration in den "Microsoft Office Sharepoint Server 2007" geschaffen.

Produkte für BI und Data Warehousing kommen 2010

Kunden und Partner will man die Neuerungen von Kilimajaro innerhalb der kommenden zwölf Monate in Form eines Community Technology Previews vorstellen. Ein marktreifes Produkt soll im Lauf der ersten Jahreshälfte 2010 bereitstehen. Parallel dazu wird es zusätzliche Funktionen für Data Warehousing geben, die Microsoft derzeit unter dem Codenamen "Madison" entwickelt und in Seattle erstmals skizzierte. Dahinter verbirgt sich vor allem eine neue Datenbankarchitektur für Highend-Systeme, an der Microsoft seit dem Kauf des Anbieters von Data-Warehouse-Appliances DATallegro arbeitet (as).