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Microsoft vertraut eigener Sicherheitssoftware nicht

15.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft kauft die Sicherheitssoftware, die es selbst im Unternehmen einsetzt, bei Netscreen Technologies. Nach Informationen des Firewall- und VPN-Herstellers (Virtual Private Network) setzen Microsofts SQL-Labs Geräte der "Netscreen-500 Series" ein, die Würmer wie Nimda und Code Red abhalten sollen. Offenbar traut man in Redmond dem hauseigenen ISA-Server (Internet Security and Acceleration) diese Aufgabe nicht zu, obwohl das Mitte 2001 auf den Markt gebrachte Produkt laut Microsoft dazu geeignet ist, Unternehmensnetze vor Hackern und Würmern zu schützen. Nach Auskunft des SQL-Entwicklers Mark Jackson haben die Netscreen-Geräte der 500er-Serie eine Ausbreitung des Nimda-Wurmes vermieden, der bei Microsoft bereits Entwicklungsrechner außerhalb der SQL-Labs befallen hatte. Microsoft nahm bislang keine Stellung zu den Behauptungen. (lex)