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Microsoft verdient deutlich mehr

28.10.2005
Im ersten Quartal hat der Softwarekonzern seinen Gewinn um 24 Prozent gesteigert. Die Börse verübelte den Redmondern aber ihre Umsatzprognose.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft hat den Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 dank des starken Geschäfts mit Server- und Windows-Software kräftig erhöht.

Allerdings blieb der Branchenführer mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal etwas hinter den Wall-Street-Erwartungen zurück. Die Microsoft-Aktien gaben deshalb am Donnerstag nachbörslich um 1,8 Prozent auf 24,40 Dollar nach.

Microsoft verdiente in dem am 30. September beendeten Dreimonatsabschnitt 3,1 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro) oder 24 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Dies gab das Unternehmen mit Sitz in Redmond (Bundesstaat Washington) gestern nach Börsenschluss bekannt.

Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 29 (23) Cent. Der Quartalsgewinn war durch eine Sonderbelastung von 361 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie für einen rechtlichen Vergleich mit der Firma RealNetworks belastet. Das Vorjahresergebnis war durch Sonderkosten für einen Vergleich mit der Firma Novell in Höhe von drei Cent je Aktie belastet gewesen.

Der Microsoft-Quartalsumsatz legte um sechs Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar zu. Microsoft profitierte von der starken Personal-Computer-Nachfrage und von dem Erfolg seiner Serverprodukte.