Android

Microsoft und ZTE schließen Patent-Abkommen

24.04.2013
Nach Samsung, LG, HTC und anderen hat auch der chinesische Android-Hersteller ZTE ein Patent-Abkommen mit Microsoft geschlossen. Nach Angaben des Redmonder Unternehmens sind mittlerweile 80 Prozent aller in den USA und ein Großteil der weltweit verkauften Android-Smartphones durch entsprechende Lizenzierungs-Vereinbarungen mit Microsoft abgedeckt.
Mit ZTE zahlt ein weiterer Hersteller von Android-Geräten Lizenzgebühren an Microsoft.
Mit ZTE zahlt ein weiterer Hersteller von Android-Geräten Lizenzgebühren an Microsoft.
Foto: ZTE

Nach der Foxconn-Mutter Hon Hai und zuvor anderen Handy-Herstellern wie Samsung, LG, HTC, Acer und Viewsonic ist ZTE das bislang letzte Unternehmen von Android-OS- und Chrome-OS-Geräten, das ein Lizenzabkommen mit Microsoft geschlossen hat. ZTE darf künftig Technologien, die durch Microsoft-Patente geschützt sind, in seinen Smartphones, Tablets, Laptops und anderen Geräten mit Android oder Chrome OS verwenden. Details zum Patent-Abkommen gaben die beiden Unternehmen wie üblich nicht bekannt. Schätzungen zufolge reichen die Lizenzgebühren, die Microsoft von Android-Herstellern einstreicht, von 5 bis 12 US-Dollar pro Android-Gerät.

In einem Blogeintrag weist der für die Patent-Abkommen zuständige Microsoft-Manager Horacio Gutierrez erneut darauf hin, dass Microsoft seinerseits die Urheberrechte anderer Unternehmen respektiere und in den vergangenen zehn Jahren mehr als 4 Milliarden Dollar für Patente anderer ausgegeben habe. Würden andere Unternehmen sich ebenso verhalten, wäre ein Großteil der laufenden Patent-Klagen in der Branche vermeidbar.

In einem aktuellen Patent-Prozess gegen Motorola Mobility vor dem Landgericht Mannehim beruft sich Microsoft beispielweise auf eine die ActiveSync-Technologie betreffende Lizenzvereinbarung mit dem Mutterkonzern von Motorola Mobility, Google, und kann nach einer ersten Gerichtsentscheidung seinen Push-Mail-Dienst in Deutschland vorerst weiter betreiben. Mit dem entsprechenden Patent (EP 0847654) blockiert Motorola zurzeit Apples Push-Mail-Dienst.

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