Microsoft und Citrix vereint gegen VMware

15.07.2009

Microsoft kündigte auf seiner weltweiten Partnerkonferenz in New Orleans zwei neue VDI-Lizenzen an. Die "Standard Suite" umfasst den Hypervisor "Hyper-V", das System-Management-Werkzeug "System Center", das Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP) mit der Software zur Anwendungsvirtualisierung "App-V" und Client Access Licences (CALs) für die Remote Desktop Services (RDS, ehemals "Terminal Services") von Windows Server 2008 R2. Die Premium-Version enthält zusätzlich die vollständigen RDS-Funktionen sowie App-V für RDS, so dass Anwendungen in Terminal-Server-Sitzungen übertragen werden können. Die Lizenzen für Windows müssen über Vista Enterprise Centralized Desktop (VECD) separat erworben werden.

Der Hersteller wirbt damit, dass die neuen Pakete nur ein Drittel dessen kosteten, was VMware für die entsprechenden Funktionen verlange. Der in Windows Server 2008 R2 enthaltene Connection-Broker genügt allerdings nur einfachen Ansprüchen. Hier springt der treue Partner Citrix mit XenDesktop in die Bresche. Das Unternehmen kündigte auf der gleichen Veranstaltung eine nicht näher bezeichnete engere Integration dieser Software mit dem VDI-Paket von Microsoft an.

Erst letzte Woche hatte Citrix eine kostenlose Express-Version der "Essentials for Hyper-V" avisiert. Sie ergänzen Hyper-V um Funktionen für das Speicher-Management. (ws)